05.03.2023
Die angehende Religions- und Gemeindepädagogin Kira Geiss aus Wilhelmsdorf im Landkreis Ravensburg ist die neue „Miss Germany 2023“. Als Siegprämie hat die junge Frau 25.000 Euro zur Verfügung, um ein Projekt ihrer Wahl zu verwirklichen. Die 20-Jährige setzte sich am Samstagabend im Europa-Park Rust gegen ihre Mitbewerberinnen durch. Die Studentin an der Evangelischen Missionsschule Unterweissach im Rems-Murr-Kreis hatte sich unter rund 15.000 Kandidatinnen durchgesetzt.
Vor einem Jahr gründete Geiss in Magdeburg gemeinsam mit zwei weiteren Frauen die Jugendgemeinde „Eastside“ innerhalb der landeskirchlichen Gemeinschaft. In einem Projekt von „Eastside“ können junge Leute musikalisch und handwerklich kreativ werden und sich ausprobieren. „Wir müssen jungen Menschen Verantwortung geben, sie fördern, anleiten und Beziehung leben“, sagte sie.
Bei ihrem Abschlussplädoyer direkt vor der Miss-Wahl sagte Geiss, dass sie Jugendarbeit in Deutschland groß machen und jungen Menschen eine Stimme geben wolle. Denn sie wisse aus eigener Erfahrung, wie wichtig Jugendarbeit sei. Im Teenageralter sei sie in ein „alkohol- und drogenverherrlichendes Umfeld“ geraten. „Als ich ganz unten war, hat Jugendarbeit mich aufgebaut.“ Sie sei damals jede Woche in einen christlichen Jugendkreis „gerannt“, weil die Gruppe so hilfreich für sie war.
Aus insgesamt zehn Frauen, die ins Finale kamen, kürte die fünfköpfige Jury die „Miss Germany“. Bewertungskriterien der Jury für die Wahl waren nach eigenen Angaben Professionalität, Inspirationsfähigkeit und Entwicklungsfähigkeit.
(epd)