29.06.2023
Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg beschäftigt sich in einer neuen Ausstellung mit dem kolonialen Erbe ihrer Sammlungen. Anhand von Biografien und Objekten werde den Spuren dieser Geschichte nachgegangen, teilte die Stiftung in Potsdam mit. Die Ausstellung „Schlösser. Preußen. Kolonial. Biografien und Sammlungen im Fokus“ wird von Dienstag an bis zum 31. Oktober im Berliner Schloss Charlottenburg zu sehen sein.
Dabei sollen koloniale Kontinuitäten aufgezeigt und eingeordnet werden, die vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart reichen. Im Mittelpunkt der Schau stehen die Strategien und Praktiken des Hofs und der Monarchie. Diese offenbarten die bisher wenig beachtete Komplexität der kolonialen Geschichte Brandenburgs und Preußens, hieß es. Die Ausstellung wird im Rahmen des Themenjahres „Churfürst - Kaiser - Kolonien“ gezeigt.
Die historischen Objekte werden den Angaben zufolge neben zeitgenössischen Werken gezeigt. So werde etwa der in Köln lebende Künstler mit ghanaisch-deutschen Wurzeln, Nando Nkrumah, am Reiterstandbild des Kurfürsten Friedrich Wilhelm eine Installation zeigen. Sie trägt den Titel „This is not only hi(s)story. This is OUR STORY“ (Dies ist nicht nur seine Geschichte. Es ist unsere Geschichte).
Die Ausstellung "Schlösser. Preußen. Kolonial. Biografien und Sammlungen im Fokus" ist vom 4. Juli bis zum 31. Oktober im Berliner Schloss Charlottenburg zu sehen. Sie ist dienstags bis sonntags zwischen 10 und 17.30 Uhr geöffnet.
(epd)