15.03.2023
Mit zahlreichen Veranstaltungen wird am Wochenende in Berlin an die Märzrevolution vor 175 Jahren erinnert. Auf dem Programm stehen Aktionen unter anderem im Humboldt Forum, am Brandenburger Tor und am Friedhof der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain. Eröffnet wird das „Berliner Wochenende für die Demokratie“ von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey (SPD) an einer Barrikaden-Installation, wie die Kulturprojekte Berlin GmbH am Mittwoch mitteilte. Bereits am Donnerstag wird auf dem Schlossplatz des Humboldt Forums ein temporäres Denkmal zur Märzrevolution eingeweiht.
An dem Demokratie-Wochenende beteiligen sich mehr als 20 Institutionen. Angeboten werden etwa Stadtspaziergänge auf den Spuren der Revolution entlang von zehn Pop-Art-Skulpturen berühmter Zeitgenossen. Zudem gibt es Performances, Lesungen, Diskussionen und spezielle Führungen.
Am Platz des 18. März am Brandenburger Tor gibt es am Samstagmittag eine Gedenkstunde für Freiheit und Demokratie. Auf dem Friedhof der Märzgefallenen im Volkspark Friedrichshain eröffnet Kultursenator Klaus Lederer (Linke) einen neuen Ausstellungsteil zur Revolution 1848/49. Anschließend wird dort Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) erwartet.
Im Frühjahr 1848 forderte auch die Berliner Bevölkerung demokratische und bürgerliche Reformen. Vorausgegangen waren Demonstrationen und Aufstände im Ausland wie in mehreren deutschen Städten. Am 18. März kam es vor dem Berliner Schloss, wo heute das Humboldt Forum steht, zu blutigen Auseinandersetzungen.
Das "Berliner Wochenende für die Demokratie" wird am Samstag, 18. März, 11 Uhr an der "Barrikade" Friedrichstraße/Ecke Jägerstraße eröffnet.
Friedhof der Märzgefallenen, Ernst-Zinna-Weg 1, 10249 Berlin
(epd)