12.08.2024
In Berlin wird am Dienstag an den Bau der Berliner Mauer vor 63 Jahren erinnert. Zur zentralen Gedenkfeier an der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße werden unter anderem Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner (CDU) und der Berliner Aufarbeitungsbeauftragte Frank Ebert erwartet. Neben einer Andacht in der Kapelle der Versöhnung mit Zeitzeugen sind Kranzniederlegungen geplant. Auch an der Gedenkstele für den Mauertoten Peter Fechter in der Zimmerstraße in Berlin-Kreuzberg ist am Dienstag zu dessen 61. Todestag am 17. August eine Kranzniederlegung geplant.
Wegner erinnerte am Montag an die an der Mauer Getöteten und Verletzten: „In unserem Gedenken an die Opfer der Mauer bleiben wir der Freiheit verpflichtet, die wir jeden Tag und immer wieder neu verteidigen müssen.“ Die noch vorhandenen Mauertrümmer in der Stadt mahnten, „wachsam zu bleiben“. Zugleich seien sie „ein Zeichen der Hoffnung geworden, dass der Drang nach Freiheit jedes Unrecht überdauert“.
Weiter erklärte Wegner, der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine verschaffe der Symbolhaftigkeit der Berliner Mauer wieder neue Aktualität. In Gedanken sei er auch bei „all den ukrainischen Frauen und Männern, die ihr Land und ihre Freiheit verteidigen. Möge auch ihr Kampf gegen das Unrecht erfolgreich sein.“
Am 13. August 1961 riegelte die DDR die Grenze zu West-Berlin ab und errichtete die Berliner Mauer. In den folgenden 28 Jahren bis zum Fall der Mauer 1989 starben mindestens 140 Menschen nach Fluchtversuchen oder bei anderen Zwischenfällen an den Sperranlagen.
Am Jahrestag des Baus der Berliner Mauer wird es am Dienstag um 10.30 Uhr eine Andacht in der Kapelle der Versöhnung mit Pfarrer Thomas Jeutner geben, in dessen Rahmen Zeitzeugen berichten. Um 11.15 Uhr folgt eine Kranzniederlegung am benachbarten Denkmal der Gedenkstätte Berliner Mauer.