27.01.2014
Beim Wettbewerb «go for social» errang das Team den mit 4.000 Euro dotieren dritten Preis.
27. Januar 2014. Berlin (epd). Das Berliner Studentenprojekt «Über den Tellerrand kochen», bei dem Flüchtlinge für die Erarbeitung eines multikulturellen Kochbuchs mitgewirkt haben, bekommt nun auch eine bundesweite Anerkennung. Beim Wettbewerb «go for social» errang das Team den mit 4.000 Euro dotieren dritten Preis, teilte die Freie Universität am Montag in Berlin mit.
Der bundesweite Wettbewerb wird von der in Mainz ansässigen Fachstelle Existenzgründung im Förderprogramm «Integration durch Qualifizierung IQ» veranstaltet und würdigt Leistungen von Social Entrepreneurs (Sozialunternehmen) mit Migrationshintergrund. Die Preisverleihung findet am 3. Februar in Berlin statt.
Beim Projekt «Über den Tellerrand kochen» hatten vier Studierende der Freien Universität (FU) sowie der Technischen Universität (TU) Berlin Asylsuchende vom Oranienplatz sowie in anderen Asylbewerberheimen nach Lieblingsrezepten aus ihrer Heimat befragt und diese mit ihnen zusammen nachgekocht. Damit sollte dem Thema Asyl ein «neues Gesicht» gegeben werden, hieß es. Zudem entstand dabei ein Kochbuch mit 21 Rezepten aus 14 Nationen.
Im Dezember 2013 hatte das Studententeam bereits den ersten Preis des Funpreneur-Wettbewerbs der FU Berlin gewonnen und war dadurch öffentlich bekannter geworden. Das Kochbuch «Über den Tellerrand kochen» ist mittlerweile in zweiter Auflage erschienen. Die erste Auflage mit 1.300 Exemplaren war bereits nach kurzer Zeit vergriffen. Ein Buch kostet 15 Euro, davon gehen 2,50 Euro als Spende an die Hilfsorganisation «Pro Asyl».