Ruf nach Tempolimit

Berlin (epd). In der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz gibt es noch keine offizielle Empfehlung für ein Tempolimit als Beitrag zum Klimaschutz. Die Landeskirche unterstütze jedoch die Anliegen der Klimaschützerinnen und Klimaschützer, sagte eine Sprecherin dem Evangelischen Pressedienst (epd). Dazu gehöre auch der Ruf nach einem gesetzlichen festgelegten Tempolimit. Bisher werde dennoch bei dem Thema auf Eigenverantwortung gesetzt.

Die Landeskirche empfehle ihren Mitarbeitenden, das Tempolimit freiwillig einzuhalten, sagte die Sprecherin. Eine Anweisung dazu werde nicht für geboten gehalten. In der Landeskirche habe nur Bischof Christian Stäblein einen eigenen Fahrer. Auch für ihn gebe es keine Anweisung. „Dem Bischof und allen Mitarbeitenden des Konsistoriums ist der Klimaschutz ein ernstes Anliegen“, sagte die Sprecherin: „Infolgedessen wird auch hier eigenverantwortlich und freiwillig mit dem Tempo bei Dienstfahrten im gebotenen Umfang umgegangen.“

Der Tempolimit-Beschluss der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) vom November sei „aufmerksam und mit Freude zur Kenntnis genommen“ worden, sagte die Sprecherin. Einen Aufruf an die Mitarbeitenden gebe es jedoch noch nicht. „Wir warten noch auf den Kampagnenstart der EKD“, sagte sie.

Die EKD-Synode hatte erklärt, bei allen PKW-Fahrten im kirchlichen Kontext sollte ein Tempolimit von 100 Stundenkilometern auf Autobahnen und 80 Stundenkilometern auf Landstraßen eingehalten werden. Damit sollen Treibhausgas-Emissionen spürbar reduziert werdend.