22.08.2024
Die Berliner Tafel will zum Schuljahresbeginn mehr als 5.700 Schultüten an Kinder aus armen Familien verteilen. Dazu treffen sich am Samstag auf dem Berliner Großmarkt zahlreiche Helfer, wie die Berliner Tafel am Montag mitteilte.
In die Schultüten kommen unter anderem Schreibblöcke, Schulhefte, Stifte, Kuscheltiere sowie Geschicklichkeits- und Gesellschaftsspiele. Die Schultüten sollen anschließend über die 48 Laib- und Seele-Ausgabestellen in Kirchengemeinden sowie in Frauenhäusern an Schulkinder aller Altersgruppen verteilt werden.
Beim Befüllen der Schultüten und Schulbeutel wird die Tafel unter anderem von rund 120 Ehrenamtlichen des Lions Clubs Berlin und dessen Jugendorganisation Leo unterstützt. Weitere Unterstützer sind Young Caritas, deren Ehrenamtliche Taschen genäht haben, die „Berliner Morgenpost“, die sich an Spenden von Schulbeuteln beteiligte, sowie der Versandhändler Amazon, der 1.000 gepackte Schulrucksäcke gespendet habe.
Das Schultüten-Packen findet den Angaben zufolge seit elf Jahren regelmäßig zum Schulbeginn statt. Angefangen habe es 2013 mit dem Packen von 166 Schultüten. Der Bedarf sei in den Folgejahren stetig gestiegen. In diesem Jahr sollen 5.755 Schultüten befüllt werden.
Ursprünglich sei die Aktion für den 20. Juli geplant gewesen. Wegen Lieferverzögerungen bei den Schulmaterialien sei der Termin verschoben worden. Der erste Unterrichtstag nach den Sommerferien ist in Berlin der 2. September. Die Vorsitzende der Berliner Tafel, Sabine Werth, betonte, „ob Menschen in Armut oder Wohlstand leben, hängt auch ganz entscheidend von ihrem Zugang zur Bildung ab“.