Bischöfe Stäblein und Koch gratulieren Muslimen zu Ramadan

Berlin (epd). Der Berliner evangelische Bischof Christian Stäblein und sein katholischer Kollege, Erzbischof Heiner Koch, haben den Muslimen eine friedliche Ramadan-Zeit gewünscht. „Möge der Gott des Friedens in dieser Zeit Ihr inspirierender Begleiter sein“, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Schreiben an die Muslime in Berlin und Brandenburg vor Beginn des muslimischen Fastenmonats.

Frieden sei alles andere als selbstverständlich. „Frieden ist Geschenk und täglicher Auftrag zugleich“, heißt es in dem Schreiben weiter. Der Glaube könne „zu einer wesentlichen Kraftquelle werden für unser gemeinsames Engagement für ein friedliches, die Würde jedes Menschen achtendes Zusammenleben auch bei uns“.

Dabei erinnerten die beiden Kirchenoberhäupter daran, dass in diesem Jahr Fest- und Fastenzeiten von Christen, Juden und Muslimen zeitlich nahe beieinander liegen: die christliche Passions- und Osterzeit (von Aschermittwoch, dem 2. März, bis zum 18. April), das jüdische Pessach-Fest (vom 14. bis 18. April) und der muslimische Fastenmonat Ramadan (vom 2. April bis 1. Mai).

Für Muslime gehört das Fasten wie das Glaubensbekenntnis, die täglichen Gebete, die Armensteuer und die Pilgerfahrt nach Mekka zu den fünf Säulen des Islams. Der Monat Ramadan, der neunte im islamischen Mondjahr, wandert durch das Kalenderjahr. Der Ramadan beginnt und endet, wenn die Mondsichel nach Neumond erstmals wieder sichtbar ist. Der Beginn kann von Land zu Land unterschiedlich sein.