08.07.2024
Der Berliner Landesbischof Christian Stäblein wertet die Einweihung der neuen Synagoge in Potsdam als Hoffnungszeichen. „Lebendiges jüdisches Leben in der Landeshauptstadt, das ist ein gutes Zeichen“, sagte Stäblein am Samstag im „Wort des Bischofs“ im RBB-Radio.
Zugleich verurteilte er Antisemitismus, der seit dem Angriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober vergangenen Jahres auch in Deutschland zugenommen hat. „Das ist beschämend, absolut unerträglich“, sagte der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).
Die Synagoge für die jüdischen Gemeinden in Potsdam war am Donnerstag im Beisein von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eingeweiht worden. Potsdam war die letzte Landeshauptstadt in Deutschland, in der es seit dem Nationalsozialismus nicht wieder ein jüdisches Gotteshaus gab. Die historische Synagoge wurde nach den NS-Pogromen von 1938 zweckentfremdet, 1945 bei einem Luftangriff zerstört und in der DDR abgerissen.
(epd)