16.08.2020
Heute wird Israel-Sonntag gefeiert. Christian Stäblein meldet sich zu Wort
Zum „Israel-Sonntag“ sagt Bischof Christian Stäblein Folgendes:
„Wir müssen laut werden gegen Antisemitismus. Deswegen ist es in diesen Zeiten besonders wichtig, dass wir am Israelsonntag die Verbundenheit mit dem jüdischen Volk feiern.“
Jahrhundertelang standen am „Israel-Sonntag“ die Themen „Tempelzerstörung“ und „Jesus weint über Jerusalem“ (Lk. 19,41-48) im Zentrum des Gottesdienstes und wurden zunehmend antijüdisch ausgelegt. Das tiefe Erschrecken über die Schuld und Abgründe insbesondere während des Nationalsozialismus nach 1945 haben zu einer Neubesinnung innerhalb der Kirche geführt: Christinnen und Christen begannen neu über die Grundlagen ihres Glaubens nachzudenken und die Verwurzelung in der jüdischen Tradition wiederzuentdecken. Auch darum soll es am 16. Auguust gehen.