03.11.2023
Bischof Stäblein: „Die Einsatzkräfte leisten gegenwärtig Außerordentliches.“
Die Brandenburgische Notfallseelsorge und Polizeiseelsorge der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) laden am 4. November gemeinsam mit dem Landesfeuerwehrverband Brandenburg zum Blaulichtgottesdienst unter Anwesenheit von Bischof Christian Stäblein ein.
Der Gottesdienst findet um 14 Uhr in der Nikolaikirche in Potsdam statt und gedenkt der verstorbenen Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungsdiensten des Landes Brandenburg.
Bischof Christian Stäblein hält die Predigt, und Dr. Dietmar Woidke, Ministerpräsident des Landes Brandenburg, spricht ein Grußwort. Der Brandenburgische Innenminister, Michael Stübgen, verliest die Namen der Verstorbenen. Führungskräfte der Feuerwehr, Polizei, Rettungsdienste und erstmalig auch der Bundeswehr und des Technischen Hilfswerkes als weitere Vertreter des Katastrophenschutzes sowie zahlreiche Abgeordnete des Brandenburger Landtags nehmen an dem Gottesdienst teil.
Bischof Christian Stäblein: „Die Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften leisten gegenwärtig Außerordentliches. Dabei sind sie immer wieder Angriffen von Demonstranten und Gaffern ausgesetzt. Ich bin dankbar für ihren Dienst an unserer Gesellschaft. Im Gottesdienst erinnern wir voll Dankbarkeit aller Einsatzkräfte, die im vergangenen Jahr gestorben sind.“
Der Blaulichtgottesdienst blickt mittlerweile auf eine über zehnjährige Tradition zurück. Polizeiseelsorgerin Beate Wolf betont, dass der Gottesdienst von den Einsatzkräften, selbst von denen, die atheistisch sind, gerne besucht wird: „Sie sind immer gewohnt, anderen zu helfen. Es tut gut, in der großen Blaulicht-Gemeinschaft für diejenigen eine Kerze anzuzünden, die so schmerzlich vermisst werden. Der würdevolle Rahmen ist Trost und Anerkennung zugleich“.
Das Landespolizeiorchester wird den Gottesdienst musikalisch begleiten. Der Vizepräsident des Landesfeuerwehrverbandes Ralf Kliem lädt im Anschluss an diesen Gottesdienst zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken im Seitenschiff der Nikolaikirche ein.
Hintergrund
Im Blaulichtgottesdienst wird aller 2023 verstorbenen Feuerwehrkräfte (hier nicht nur der aktiven, sondern auch der sog. Altersabteilung) gedacht, ebenso der Polizeibeamt:innen, Mitarbeiter:innen der Rettungsdienste und des Katastrophenschutzes, die vor Eintritt in den Ruhestand verstorben sind.
In diesem Jahr musste das Land Brandenburg keine im Einsatz verstorbenen Einsatzkräfte beklagen, gedenkt aber der beiden Feuerwehrleute, die im März in St. Augustin, NRW, während eines Einsatzes ihr Leben verloren.
(Pressemitteilung EKBO)