Bundesgartenschau 2015

07.01.2015

Havelregion setzt auf Kirchen, Radwege und Bestand

In 100 Tagen startet die diesjährige Bundesgartenschau 2015. Erstmals findet die Schau nicht an einem, sondern gleich an fünf Orten statt. Für die BUGA 2015 im Havelland will sich auch die Landeskirche von ihrer schönsten Seite zeigen.

 

7. Januar 2015. Berlin/Potsdam (epd). Die Bundesgartenschau (BUGA) findet in diesem Jahr erstmals in ihrer Geschichte dezentral und in zwei Bundesländern statt: Die BUGA 2015 in der Havelregion erstreckt sich von Brandenburg an der Havel bis zur Hansestadt Havelberg in Sachsen-Anhalt. Damit werde die gesamte Region "deutlich vorangebracht", sagte Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke (SPD) am Mittwoch in Berlin. Zugleich entstehe damit eine "wunderschöne Verbindung" von bereits vorhandenen Natur- und Kulturdenkmälern. Woidke verwies dabei auf das 850-jährige Jubiläum des Doms zu Brandenburg, das ebenfalls eingebunden werde.

 

Eröffnet wird die BUGA 2015 am 18. April mit einem Festakt in Brandenburg an der Havel, an dem auch Bundespräsident Joachim Gauck teilnimmt. Die Schau findet dann bis zum bis 11. Oktober an insgesamt fünf verschiedenen Standorten über 75 Kilometer entlang der Havel statt. Damit sei erstmals "eine Art Landschafts-BUGA zu erleben", betonte Brandenburgs Wirtschafts- und Energieminister Albrecht Gerber (SPD).

 

Auch die beiden großen Kirchen sind bei der BUGA 2015 mit zahlreichen Angeboten vertreten: Unter dem Motto "Kirchenwege im Havelland" laden etwa mehrere Routen dazu ein, die Region zu Fuß, per Rad, mit dem Boot oder auch per Auto und Motorrad zu erkunden. Besucher können dabei unter anderem besondere Gotteshäuser, christliche Sehenswürdigkeiten oder auch verschiedene Gemeinden in Brandenburg und Sachsen-Anhalt kennenzulernen.

 

An allen fünf BUGA-Standorten sollen hölzerne, stilisierte Kirchtürme auf die kirchlichen Angebote hinweisen. Ein hölzernes "Kirchenschiff" mit bis zu 70 Plätzen wird in Brandenburg an der Havel liegen und soll "Aufbruch" und "Anfang" symbolisieren. Darüber hinaus wird das Pilgercamp der evangelischen Jugend 2015 auf dem Gelände der Bundesgartenschau stattfinden.

 

Eine Premiere in der BUGA-Geschichte ist zudem, dass Kirchen als Blumenhallen genutzt werden. So sollen in der St. Johannis-Kirche in Brandenburg an der Havel auf einer Ausstellungsfläche von insgesamt 400 Quadratmetern 16 wechselnde Blumenschauen stattfinden, sagte die Oberbürgermeisterin der Stadt, Dietlind Tiemann (CDU). Auch die St. Laurentiuskirche in Havelberg in Sachsen-Anhalt werde sich in eine riesige Blumenhalle verwandeln.  

 

Tiemann erklärte, mit der diesjährigen BUGA sollten "nicht irgendwelche Bauten entstehen", die später nicht mehr genutzt würden. Stattdessen werde in den Bestand investiert. Die St. Johannis-Kirche etwa sei lange Zeit eine Ruine gewesen. Durch die Investitionen im Rahmen der BUGA konnte sie saniert werden.

 

Auch das BUGA-Motto "Von Dom zu Dom - das blaue Band der Havel" weist auf die lange kirchliche Tradition der Region hin. Für die Koordination des kirchlichen Engagements auf der Bundesgartenschau wurde eigens der Verein "Kirche und BUGA 2015" gegründet. Unterstützt werden die Kirchgemeinden der Region zudem von "BUGA-Pfarrer" Thorsten Zastrow.

 

Insgesamt umfasst die BUGA 2015 im Havelland 53 Hektar Parkanlagen. Es sollen über eine Millionen Pflanzen blühen. Die fünf Kommunen Brandenburg an der Havel, Premnitz, Rathenow, Amt Rhinow/Stölln und die Hansestadt Havelberg sollen vom Frühjahr an durch ein Blumenband verbunden werden. Zudem sind in der Havelregion im Rahmen der BUGA 2015 rund 1.000 Veranstaltungen, 50 Themengärten und 32 Blumenhallenschauen geplant. Wegen der Schau ist auch eine gemeinsame Sitzung des Brandenburger Landtags und des Landtags Sachsen-Anhalts am 5. Mai vorgesehen.

 

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