19.09.2024
Berlin (epd). Sozialverbände wollen am Montag mit einer Demonstration in Berlin gegen Sparmaßnahmen bei Freiwilligendiensten protestieren. Am Bundesfamilienministerium soll eine von 100.000 Menschen unterzeichnete entsprechende Petition übergeben werden, wie die Diakonie der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz am Donnerstag mitteilte.
Bei der Protestaktion würden Jugendliche von ihren Erfahrungen berichten und auf die Bedeutung der Dienste hinweisen. Anschließend ziehe der Demonstrationszug am Bundesfinanzministerium vorbei zum Brandenburger Tor. Zu der dortigen Abschlusskundgebung werden die Bundestagsabgeordneten Erik von Malottki (SPD), Emilia Fester (Grüne), Ralf Edelhäußer (CSU) und Matthias Seestern-Pauly (FDP) erwartet.
Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2025 sieht nach Angaben der Diakonie bei den Freiwilligendiensten Einsparungen im Umfang von 40 Millionen Euro vor. Dies entspreche einer Kürzung der Mittel von rund zwölf Prozent. Die geplanten Einsparungen führten zu einer gravierenden Planungsunsicherheit und einem Abbau von Strukturen, warnte der kirchliche Sozialverband. Die Berliner Träger der Freiwilligendienste fordern daher ein Recht auf einen Freiwilligendienst.