30.07.2020
Das Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin ruft am Samstag, 1.8.2020, um 12 Uhr zur Demonstration am Monbijouplatz auf
Das Bündnis, dem die EKBO angehört, schreibt Folgendes:
Am 1. August werden sich vermutlich mehrere Tausend Personen aus dem gesamten Bundesgebiet zu rechtsoffenen Versammlungen in Berlin einfinden. Organisiert von Querdenken aus Stuttgart scheint sehr viel Geld in der Organisation zu stecken. Auch die Erfinder dieser Corona-Proteste aus Berlin, die Kommunikationsstelle Demokratischer Widerstand, sind dabei. Formale Abgrenzung nach Rechts war bei diesen Gruppierungen immer nur in Ansätzen vorhanden, inhaltlich finden sich durch die Coronaleugnung, antisemitisch codierte Verschwörungsideologien und NS-Relativierungen viele Schnittmengen. Eine Konsequenz ist, dass für den 1. August mittlerweile auch die NPD mobilisiert.
Hier die Einschätzung der MBR_Berlin, welche diese Woche nochmal aktualisiert wird.
Am 1.8. ist eine große Kundgebung auf dem 17. Juni geplant, der eine rechtsoffene Demonstration voraus geht, die unter anderem an der Synagoge in der Oranienburger Straße und am Mahnmal für die Ermordeten Juden Europas vorbeiführen wird. In der letzten Woche hat sich eine Gegenprotestvernetzung gebildet. Es wird mehrere kleinere Protestkundgebungen geben:
"Aufstehen gegen Rassismus" werden sich schützend vor das Mahnmal der Ermordeten Sinti und Roma stellen. Am Pariser Platz wird es eine Kundgebung vom Berliner Bündnis gegen Rechts geben. Die Omas gegen Rechts werden gleiches am Mahnmal für die Ermordeten Juden Europas an der Hannah-Arendt-Straße tun, unterstützt von der SPD Berlin. Die Anwohner*inneninititive für Zivilcourage - Gegen Rechts aus Mitte wird an der Oranienburgerstraße/ Monbijouplatz (Monbijoupark) einen Gegenprotest organisieren. Hier unterstützt der DGB und das Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin.
Tägliche Updates: berlin-gegen-nazis.de/rechtsoffene-kundgebung-im-tiergarten/
Ort: Oranienburger Straße/Ecke Monbijouplatz
Uhrzeit: 12 Uhr. Es wird gebeten, eine Nase-Mund-Bedeckung zu tragen und einen Abstand von 1,5 m zu respektieren