31.07.2024
Brandenburgs Dorfkirche des Monats August steht in Rogäsen bei Ziesar. Das aus dem Mittelalter stammende Bauwerk sei in der DDR zur Ruine geworden, ab 2004 wiederhergestellt und 2017 erneut als evangelische Kirche in Dienst genommen worden, teilte der Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg am Dienstag mit. Der Versuch, den mit dem brandenburgischen Denkmalschutzpreis ausgezeichneten Sakralbau mit seiner guten Akustik zur Kulturkirche zu machen, sei jedoch an zu geringen Besucherzahlen gescheitert. Nun sei in der Diskussion, die an einem regionalen Radweg gelegene Kirche für spontane Gäste zu öffnen.
Regelmäßige Gottesdienste gibt es den Angaben zufolge in der Rogäsener Kirche nicht. Es werde jedoch jährlich zu Pfingsten ein Regionalgottesdienst gefeiert, hieß es. Außerdem fänden Taufen, Hochzeiten und Trauerfeiern statt. Die alte Taufschale sei erhalten und finde wieder Verwendung.
Von einem dreiteiligen Bronzegeläut seien zwei Glocken erhalten, hieß es weiter. Derzeit dürften die Glocken nicht geläutet werden, weil die Eichenholzjoche reparatur- und erneuerungsbedürftig sind. Der Rogäsener Dorfkirche fehle damit die Stimme. Die Dorfbewohner wünschten sich nun die Wiederherstellung des historischen Geläuts. Für die Instandsetzung und den Nachguss der fehlenden Glocke würden rund 34.000 Euro benötigt. Fördermittel kämen unter anderem von der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, dem Landkreis Potsdam-Mittelmark und dem Kirchenkreis. Es bestehe dennoch eine Finanzierungslücke von mehreren tausend Euro.
Spendenkonto Förderkreis Alte Kirchen Berlin-Brandenburg, Evangelische Bank, IBAN DE94 5206 0410 0003 9113 90, Verwendungszweck Dorfkirche Rogäsen.