EKD-Migrationsfachfrau du Maire: "Es droht eine humanitäre und medizinische Katastrophe"

29.04.2020

Auch Bischof Christian Stäblein setzt sich für die Menschen in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln ein

Johanna du Maire, Foto: EKBOJohanna du Maire ist juristische Referentin beim Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, zuständig für Migration, Integration und Asyl, Foto: EKBO

Hier geht es direkt zum Interview mit Johanna du Maire. Sie ist juristische Referentin beim Bevollmächtigten des Rates der EKD bei der Bundesrepublik Deutschland und der Europäischen Union, zuständig für Migration, Integration und Asyl.

Die Evangelische Kirche setzt sich dafür ein, dass insbesondere Kinder und Jugendliche aus den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln Aufnahme in Deutschland und andern europäischen Ländern finden. Ende Februar 2020 reiste Prälat Dr. Martin Dutzmann, der Bevollmächtigte der EKD bei der Bundesregierung, mit einer Delegation nach Griechenland, um die öffentliche Aufmerksamkeit erneut auf die katastrophalen Umstände in den Flüchtlingslagern hinzuweisen.

Er wurde dabei von Oberbürgermeister Mike Schubert aus Potsdam begleitet, der damit eine der Städte vertrat, die angeboten haben, Geflüchtete aufzunehmen. Die Delegation veröffentlichte nach der Reise die Erklärung von Lesbos, in der neben der Zusammenführung von Familien und der Evakuierung von unbegleiteten Kindern und Jugendlichen gefordert wird, die Aufnahme von Geflüchteten durch Kommunen zu ermöglichen.

Die Verhandlungen der EKD mit der Bundesregierung werden auch nach der Ankunft der ersten 50 Kinder aus Griechenland in Deutschland fortgeführt. Die Delegation erklärt dazu: „Wir werden uns mit dieser Politik nicht abfinden und weiter für Mitmenschlichkeit einstehen. Unsere Kommunen, unsere Städte, unsere Landkreise und Kirchengemeinden müssen Zufluchtsorte für alle Menschen bleiben, die Anspruch auf Hilfe und Schutz haben.“

Bischof Stäblein begrüßt, dass auch Innensenator Geisel die Aufnahme von Kindern und Jugendlichen aus dem Flüchtlingslager in Moria angeboten hat. Viele positive Rückmeldungen auf sein Eintreten für die Geflüchteten in der Karfreitagspredigt zeigt, dass das Thema viele Menschen bewegt. „Auch in der Coronakrise dürfen wir die nicht aus dem Blick verlieren, die unsere Hilfe so dringend und verzweifelt benötigen.“

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