Erneut Mahnwachen vor jüdischen Einrichtungen

03.11.2023

Mit dem Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober hat sich auch für Jüdinnen und Juden in Berlin das Klima verschlechtert. Eine jüdische Einrichtung war sogar Ziel eines versuchten Brandanschlags. Deshalb finden weiter Mahnwachen statt.

Bald vier Wochen nach dem Angriff der Hamas auf Israel sind am Freitag in Berlin zu Beginn des Schabbats wieder Mahnwachen vor jüdischen Einrichtungen geplant. Dazu zählen unter anderem die Kreuzberger Synagoge am Fraenkelufer und Einrichtungen der jüdischen Gemeinschaft Kahal Adass Jisroel in der Brunnenstraße. Auf das Haus gab es am 18. Oktober einen versuchten Brandanschlag. Hintergrund sind die Eskalation des Nahost-Konflikts und zahlreiche antisemitische Vorfälle, die damit im Zusammenhang stehen.

In Erinnerung an die mehr als 240 von der Hamas verschleppten israelischen Geiseln lädt die traditionelle jüdische Gemeinde Chabad Lubawitsch zum gemeinsamen Anzünden der Schabbatkerzen ein. Dazu werden am Freitagnachmittag unter anderem Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) und Berlins Finanzsenator Stefan Evers (CDU) erwartet, teilte Chabad am Donnerstag mit. Der Vorsitzende von Chabad Berlin, Rabbiner Yehuda Teichtal, erklärte: "Die Schabbatkerzen symbolisieren das Licht und die Hoffnung, mit denen wir der Dunkelheit erhellen und uns dem Bösen entgegenstellen.”

Die „Mahnwache zum Schutz jüdischen Lebens“ am Fraenkelufer steht unter der Überschrift „Wir stehen an eurer Seite“. Als einer der Organisatoren erklärte der Berliner Adventisten-Pastor Dietmar Päschel: „Mit unserer stillen Präsenz setzen wir ein Zeichen der mitmenschlichen Verbundenheit, während in der Synagoge gebetet wird.“

Vor dem Haus von Kahal Adass Jisroel in der Brunnenstraße ist für den späten Freitagnachmittag eine Solidaritätsveranstaltung angemeldet. Zudem ist laut Versammlungskalender der Polizei an der Kreuzung Brunnenstraße/Veteranenstraße am Volkspark am Weinbergsweg ab Freitagnachmittag eine Mahnwache gegen Antisemitismus geplant. Sie soll täglich bis zum 85. Jahrestag der Reichspogromnacht am 9. November stattfinden.

Das Anzünden der Schabbatkerzen in der Synagoge von Chabad Lubawitsch startet am Freitag um 15.30 dauert bis 16.10 Uhr, Münstersche Straße 6, 10709 Berlin. Die Mahnwache gegenüber der Synagoge am Fraenkeufer 10, 10999 Berlin, ist von 17.30 bis 19 Uhr angemeldet. Die Solidaritätsversammlung vor der jüdischen Gemeinschaft Kahal Adaas Jisroel ist am Freitag von 16.30 bis 18 Uhr angemeldet. Die Mahnwache gegen Antisemitismus am Volkspark am Weinbergsweg, Brunnenstraße/Ecke Veteranenstraße, ist für 16 bis 20 Uhr angemeldet.

 

(epd)

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