Erstmalige Verleihung des House-of-One-Friedenspreises

31.08.2023

Auszeichnung für besonderes Engagement für die Verständigung zwischen Religionen / Bischof Malkhaz aus Georgien wird am 31. August als erster Preisträger geehrt

Mit dem neu ausgelobten House of One-Friedenspreis will die Stiftung House of One Personen würdigen, die durch ihr Handeln der Verständigung von Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen den Weg bereiten und oft überhaupt erst ermöglichen.  Zum ersten Mal wird der Preis am Donnerstag, 31. August, an den georgischen Bischof Malkhaz Songulashvili von der Evangelisch-Baptistischen Kirche verliehen. Die Feier beginnt um 18 Uhr in der Parochialkirche in Berlin-Mitte. Die Laudatio hält Christian Wulff, Bundespräsident a.D. und Mitglied des Kuratoriums der Stiftung House of One.

"Wir alle brauchen eine neue Leidenschaft für den Frieden, nicht nur im Großen, sondern auch und gerade im täglichen Miteinander“, sagt Roland Stolte, Leiter der Stiftung. „Bischof Malkhaz Songulashvili zeigt in bewundernswerter Weise mit seinem Einsatz für die Würde und die Rechte von Minderheiten und Notleidenden und mit seinem Engagement für die Peace Cathedral in Tbilisi jeden Tag aufs Neue, dass es eine Schönheit des Friedens gibt und Frieden ohne Gerechtigkeit keinen Bestand hat.“

Mit der Peace Cathedral hat Bischof Malkhaz unter dem Dach einer Lagerhalle und nach dem Vorbild des geplanten House of One eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge samt Begegnungsraum ermöglicht.

Unternehmer Mustafa Sahin, dessen Firma Eurasia Group AG, den Preis in Höhe von 9.000 Euro gestiftet hat, begründet die Entscheidung so: „Friedensstifter müssen wir ehren, für ihren Mut, für ihre Selbstlosigkeit. Das Preisgeld ist dabei nebensächlich. Es geht vielmehr darum, zu zeigen: Wir sehen Deine Arbeit! Ich freue mich, dass Bischof Malkhaz der erste Empfänger des Preises sein wird. Er hat sich mit Vehemenz für die Interessen von Minderheiten in Georgien eingesetzt, für Muslime, für Juden und viele andere.“ Der Preis soll alle zwei Jahre vergeben werden.

Scheikh Xwededa Adani, jesidischer Würdenträger aus Oldenburg, der ein Grußwort zur Friedenspreis-Zeremonie halten wird, erinnert sich an eine Begegnung mit Bischof Malkhaz in Georgien. Die Begegnung habe ihm gezeigt, „wie wichtig der interreligiöse Dialog und die Begegnung auf Augen- und Herzenshöhe ist. Georgien ist ein gutes Beispiel dafür, wie verschiedene Religionsgemeinschaften sich friedlich und zum Wohle ihrer Bürgerinnen und Bürger einsetzen, mit Nächstenliebe und Respekt.“

Christopher Cocksworth, Bischof von Coventry, der ebenfalls nach Berlin kommt, um den Preisträger zu ehren, sagt: „Bischof Malkhaz Songulashvili ist ein Vorbild für den Aufbau von Frieden. Malkhaz Songulashvili, der stets gastfreundlich ist, immer Gelegenheiten zur Begegnung zwischen den Völkern zu schaffen weiß und sich stets auf die Seite der Unterdrückten stellt, wird alles riskieren, um Gottes Wegen des Friedens und der Versöhnung zu dienen.“

Auch Berlins evangelischer Bischof Christian Stäblein (EKBO), ehrt den Geistlichen: „Bischof Malkhaz Songulashvili zeigt mit seinem Einsatz für ein friedliches Miteinander der Religionen, was gelebte Nächstenliebe bedeutet. Mit seiner Peace Cathedral hat er eine Stätte des Respekts und Friedens geschaffen. Ich möchte Bruder Songulashvili meine Dankbarkeit und Wertschätzung für sein Engagement für verfolgte Jesidinnen und Jesiden, für Geflüchtete und die georgische queere Community aussprechen. Herzlich gratuliere ich zur Verleihung des 1. Friedenspreis des House of One an ihn. Möge Gott seine weitere Arbeit und die Menschen, für die er sich einsetzt, segnen!“

In Georgien gehören über 80 Prozent der Bevölkerung der georgisch-orthodoxen Kirche an. Etwa ein Sechstel der Bevölkerung gehört einer ethnischen oder religiösen Minderheit an. Die größte Gruppe bilden die Aseris, turksprachige schiitische Musliminnen und Muslime, gefolgt von Armeniern, die vor allem zur Armenischen Apostolischen Kirche zählen. Darüber hinaus gibt es kleinere jesidische, jüdische oder andere christliche Gemeinden. (Quelle: ZOIS Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien)

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