Forschungsprojekt zur Reformation in Wittenberg verlängert

26.02.2014

Das Projekt befasst sich als einziges direkt mit der Reformation in Wittenberg.

26. Februar 2014. Wittenberg/Halle (epd). Ein länderübergreifendes Forschungsprojekt über Wittenberg in der Reformationszeit kann bis zum Jahr 2017 weitergeführt werden. Laut einer Vereinbarung der Universitätsstiftung Leucorea mit der Landesregierung Sachsen-Anhalts sei die Fortsetzung bis zum Jahr des 500. Reformationsjubiläums gesichert, erklärte die Martin-Luther-Universität am Mittwoch in Halle. Es handele sich um das einzige Forschungsvorhaben in Sachsen-Anhalt, das sich direkt mit der Zeit der Reformation in Wittenberg befasst.

 

Beteiligt an dem Projekt sind neben Wissenschaftlern der Stiftung und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg auch die Technische Universität Berlin und die Universität Leipzig. Das 2009 gestartete Vorhaben «Das ernestinische Wittenberg: Universität und Stadt (1486-1547)» war zunächst bis 2012 befristet. Danach erfolgten zwei Verlängerungen um jeweils ein Jahr. Durch die Erweiterung könne 2017 erstmals eine Bestandsaufnahme der Wittenberger Archivalien und der archäologisch- bauhistorischen Befunde mit vielen neuen Erkenntnissen vorgelegt werden, hieß es.

 

Mit den neuen Einsichten leiste auch die Forschung einen bedeutenden Beitrag zum Verständnis der Reformationsgeschichte. Die Stadt Wittenberg, ihre Kirchen und das Universitätsarchiv in Halle würden über eine reiche und zu großen Teilen lückenlose Überlieferung von Quellen aus dem 16. Jahrhundert verfügen. Sie seien allerdings bislang nicht systematisch ausgewertet worden, betonte der Hallenser Rechtshistoriker Heiner Lück, der das Projekt leitet. Angesichts der welthistorischen Bedeutung Wittenbergs sei dies ein forschungsgeschichtliches Kuriosum.

 

Im Zuge der Forschung habe erstmals lückenlos geklärt werden können, wie und zu welchem Zweck die Räume im kurfürstlichen Schloss im 16. Jahrhundert genutzt wurden, betonte die Universität. Ebenso sei es gelungen, den Grundbesitz der Malerfamilie Cranach exakt zu ermitteln und bislang unbekannte Druckerwerkstätten in Wittenberg nachzuweisen.

 

Erste Projektergebnisse wurden bereits in zwei Schriftenreihen veröffentlicht. Ein dritter Band ist der Cranach-Familie gewidmet und soll in diesem Jahr erscheinen. Mit seinem Thesenanschlag in Wittenberg 1517 hatte Martin Luther (1483-1546) die Reformation eingeleitet.

 

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