Frauen reden zu Tisch: Antifeminismus und die extreme Rechte

02.11.2021

Am 4. November um 19 Uhr online

Lamya Kaddor (links) und Heike Radvan. Fotos: privat / FotostudioneuköllnLamya Kaddor (links) und Heike Radvan. Fotos: privat / Fotostudioneukölln

Am 4. November jährt sich die Selbstenttarnung der rechtsextremen Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“ zum zehnten Mal. Während im NSU-Prozess mit Beate Zschäpe eine Frau auf der Anklagebank saß, sind Frauen vielfach rechten Aggressionen und antifeministischer Agitation ausgesetzt. Die Evangelische Akademie zu Berlin nimmt diesen Jahrestag zum Anlass, um über Frauen als Akteurinnen und Angriffsziel der extremen Rechten zu diskutieren: Welche Bedeutung kommt Frauen in rechten Netzwerken zu? Welche Rollen werden ihnen in rechten Ideologien zugeschrieben? Wie äußern sich antifeministische Positionen in der Rechten – und wie anschlussfähig sind sie an andere gesellschaftliche Gruppen? Weshalb sind Frauen, die als muslimisch, jüdisch, nicht-deutsch oder queer wahrgenommen werden, vom rechten Antifeminismus in besonderer Weise betroffen? Wie stellen sich Frauen Drohungen von rechts entgegen?

Darüber soll diskutiert werden mit:

Lamya Kaddor, Mitglied des Bundestags für Bündnis 90/Die Grünen, Mitbegründerin des Liberal-Islamischen Bundes

Prof. Dr. Heike Radvan, Professorin für Methoden und Theorien Sozialer Arbeit an der Brandenburgisch-Technischen Universität in Cottbus, zuvor Aufbau und Leitung der „Fachstelle Gender und Rechtsextremismus" der Amadeu Antonio Stiftung

Wie üblich in der Reihe „Frauen reden zu Tisch" soll dabei gemeinsam gegessen, getrunken und genetzwerkt werden – dieses Mal in digitaler Form. Wie das funktioniert? Einfach anmelden, online gehen, etwas zu Essen und Trinken bereitstellen und dabei sein!

Diese Veranstaltung richtet sich ausschließlich an Frauen.

Die Reihe „Frauen reden zu Tisch" wird organisiert von der Evangelischen Akademie zu Berlin und dem Amt für Kirchliche Dienste der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz in Kooperation mit dem Aktionsbündnis muslimischer Frauen, dem jüdisch-feministischen Netzwerk Bet Debora und dem Deutschen Muslimischen Zentrum.

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