31.10.2023
Freie Sozialträger in Berlin wollen am 8. November erneut gegen Benachteiligungen und Kürzungen in ihrem Bereich demonstrieren. Der Protest soll am Mittag vor dem Roten Rathaus starten, anschließend ist ein Marsch zum Abgeordnetenhaus geplant. Danach wollen sich die Teilnehmenden am Platz der Republik der Kundgebung der Wohlfahrtsverbände gegen Kürzungen im Bundeshaushalt anschließen, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Demonstrationsaufruf hervorgeht.
Aufgerufen zu der Berliner Demonstration haben das Diakonische Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, der Berliner Landesverband der Arbeitswohlfahrt, der Paritätische Wohlfahrtsverband und der Caritasverband für das Erzbistum Berlin. Die Aktionen zwischen 13 und 15.30 Uhr stehen unter der Überschrift „#FreieTrägerAmLimit - Gemeinsam für unser soziales Berlin!“
Weiter heißt es in dem Aufruf, die Verhandlungen zum Berliner Landeshaushalt gingen in die heiße Phase. Nun sei es für die freien Träger an der Zeit, ein klares Zeichen zu setzen. Gefordert werden die Gleichbehandlung freier mit anderen Trägern, eine gleiche Bezahlung wie Mitarbeitende staatlicher Einrichtungen und eine auskömmliche und langfristige Finanzierung. Kürzungen durch eine unzureichende Finanzierung von Sach- und Personalkosten wirkten sich auf alle sozialen Arbeitsbereiche aus, von Obdachloseneinrichtung bis Krankenhaus, von Kita bis Jugendhilfeeinrichtung, von Beratungsstelle bis Werkstatt für Menschen mit Behinderung, von mobilem Pflegedienst bis Hospiz, hieß es.
(epd)