18.09.2024
Berlin (epd). Die Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche erinnert am 29. September mit einem Gottesdienst und einer Podiumsdiskussion an den Architekten des Sakralbaus, Egon Eiermann (1904-1970). Die Diskussion steht unter dem Motto „Mit Eiermann hingeschaut: Die Zukunft der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche“, wie die Kirchengemeinde am Mittwoch in Berlin angekündigte. Eiermann wurde am 29. September 1904 geboren
Auf dem Podium sitzen der Kunsthistoriker und Eiermann-Spezialist Gerhard Kabierske, Berlins Landeskonservator Christoph Rauhut und die Vorstandsvorsitzende der Stephanus-Stiftung, Ellen Ueberschär. Die Moderation hat der Architekturjournalist Ulf Meyer. Beginn ist 19 Uhr.
Zuvor gibt es um 18 Uhr einen Gottesdienst mit dem Titel „Sind wir dazu da, immer etwas Neues zu machen?“. Die Predigt hält die Gedächtniskirchenpfarrerin Sarah-Magdalena Kingreen. Weitere architekturhistorische Veranstaltungen anlässlich des Eiermann-Geburtstages sind laut Gemeinde für 2025 und 2026 zum Glockenturm, zur Neuen Kirche, zum Foyer und zur Kapelle geplant.
Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche ist eines der bekanntesten Referenzobjekte von Egon Eiermann. Nach seinen Plänen wurde zwischen 1959 und 1963 der alte Turm der im Krieg zerstörten Kirche durch das vierteilige Gebäudeensemble im charakteristischen Betonwaben-Stil ergänzt. Das denkmalgeschützte Ensemble gilt heute als wichtiges Bauwerk der Nachkriegsmoderne.