15.01.2023
Mit einer Gedenkfeier ist Sonntag in der evangelischen Philipp-Melanchthon-Kirche in Berlin-Neukölln an einsam gestorbene Menschen erinnert worden. Dabei wurden nach Angaben der Evangelischen Fürbitt-Melanchthon-Kirchengemeinde die Namen von 223 im vergangenen Jahr ordnungsbehördlich bestatteten Menschen verlesen. Dazu gab es kurze Musikstücke und literarische Texte.
Zu Beginn des Gedenkens läuteten bezirksweit für drei Minuten die Glocken von evangelischen und katholischen Kirchen, um an die einsam Verstorbenen zu erinnern. Das Läuten der Glocken solle dazu einladen, einen Moment innezuhalten und dieses Gedenken zu teilen, erklärte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz auf ihrer Internetseite.
An der Gedenkfeier sollten den Angaben zufolge unter anderem Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD), Superintendent Christian Nottmeier und die Vorstandsvorsitzende der Heilhaus-Stiftung, Ursa Paul, teilnehmen Ordnungsbehördlich bestattet werden Menschen, die keine Angehörige haben oder deren Angehörige nicht ausfindig zu machen sind. Dann tritt das Amt dafür ein und beauftragt einen Bestatter mit der Einäscherung und Bestattung.
(epd)