13.01.2023
Mit einer Gedenkfeier wird am Sonntag in der evangelischen Philipp-Melanchthon-Kirche in Berlin-Neukölln an einsam gestorbene Menschen erinnert. Dabei werden die Namen aller rund 200 im vergangenen Jahr ordnungsbehördlich bestatteten Menschen verlesen, teilte die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz auf ihrer Homepage mit. Dazu gebe es kurze Musikstücke und literarische Texte.
Zu Beginn des Gedenkens sollen bezirksweit für drei Minuten die Glocken von evangelischen und katholischen Kirchen läuten, um an die einsam Verstorbenen zu erinnern, hieß es weiter. Das Läuten der Glocken solle dazu einladen, einen Moment innezuhalten und dieses Gedenken zu teilen. Die Veranstaltung werde auch im Livestream auf dem YouTube-Kanal der Evangelischen Kirchengemeinde Fürbitt-Melanchton übertragen.
An der Gedenkfeier nehmen den Angaben zufolge unter anderem Bezirksbürgermeister Martin Hikel (SPD), Superintendent Christian Nottmeier und die Vorstandsvorsitzende der Heilhaus-Stiftung, Ursa Paul, teil. Ordnungsbehördlich bestattet werden Menschen, die keine Angehörige haben oder deren Angehörige nicht ausfindig zu machen sind. Dann tritt das Amt dafür ein und beauftragt einen Bestatter mit der Einäscherung und Bestattung.