09.01.2023
Bundesweit wollen Gedenkstätten auch in diesem Jahr unter dem Hashtag „'#LichterGegenDunkelheit“ den Opfern des NS-Regimes gedenken und ein Zeichen gegen nationalistische und rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft setzen.
Am 27. Januar, dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus, werden Gedenk- und Bildungsstätten, Museen, Dokumentationszentren und Erinnerungsinitiativen zur Geschichte der nationalsozialistischen Verbrechen beleuchtet, wie die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten am Montag in Celle mitteilte.
„Wir wollen mit der Vermittlung fundierten historischen Wissens dazu beitragen, den Verschwörungserzählungen, den geschichtsklitternden Mythen, die durch einen grassierenden Nationalismus befeuert werden, entgegenzutreten“, erklärten die Initiatoren der Aktion: Zu ihnen zählen die Geschäftsführerin der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten, Elke Gryglewski, die Direktorin der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz, Deborah Hartmann, sowie Gedenkstättenreferent Thomas Lutz von der Stiftung Topographie des Terrors.
Eine wichtige Funktion der Gedenkstätten-Arbeit sei, gesellschaftlich marginalisierte Gruppen zu stärken, die etwa von Antisemitismus, Antiziganismus, Rassismus, Homophobie oder anderen Formen von Menschenfeindlichkeit betroffen sind. Wer ebenfalls ein Zeichen gegen Extremismus setzen wolle, sei eingeladen, an der Aktion teilzunehmen und unter dem Aktions-Hashtag am 27. Januar ein Lichtzeichen in den sozialen Medien zu setzen, hieß es.
Celle/Berlin (epd).
Hashtag #LichterGegenDunkelheit