Grüne fordern mehr Schlafplätze für Obdachlose

31.01.2014

Dies sei eine gesamtstädtische Aufgabe und dürfe nicht vom Senat an die Bezirke delegiert werden, sagte der Sprecher der Fraktion für Soziales, Martin Beck, am Donnerstag im Abgeordnetenhaus.

31. Januar 2014. Berlin (epd). Als Konsequenz aus dem Ansturm auf die Notübernachtungen in Berlin fordern die Grünen mehr Schlafplätze für Obdachlose. Dies sei eine gesamtstädtische Aufgabe und dürfe nicht vom Senat an die Bezirke delegiert werden, sagte der Sprecher der Fraktion für Soziales, Martin Beck, am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Der Senat müsse deshalb landeseigene Immobilien für die Kältehilfe zur Verfügung stellen. Sozialsenator Mario Czaja (CDU) habe für diesen Winter 500 Plätze versprochen. Zurzeit seien es 470.

 

Nach Angaben der SPD-Abgeordneten Ülker Radziwill hat das Land mittlerweile 40 weitere Plätze in der Kopenhagener Straße geschaffen. Diese Plätze stünden ab dem kommenden Wochenende zur Verfügung. Damit gebe es die 500 versprochenen Schlafplätze, betonte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende. Diese Zahl könne bei Bedarf auch "korrigiert" werden, wenn mehr Plätze benötigt würden.

 

Elke Breitenbach von der Linkspartei sagte dagegen, die gegenwärtige Lage sei nicht katastrophal, sondern lebensbedrohlich. Sie forderte, die Notunterkünfte müssten den ganzen Tag über geöffnet bleiben. In der Regel haben sie nur nachts geöffnet.

 

Der Dringlichkeitsantrag der Grünen auf Soforthilfe wurde in den Sozialausschuss verwiesen. Das stieß in der Opposition auf Kritik, weil "sofort gehandelt werden muss", sagte Beck.

 

Zurzeit stehen in der Hauptstadt rund 470 Übernachtungsplätze pro Nacht in 16 Notübernachtungen und 13 Nachtcafes zur Verfügung. Diese waren bereits in den milderen Wochen dieses Winters ausgelastet. In den vergangenen Tagen gab es angesichts von Schnee und Frost einen Ansturm auf die Einrichtungen. Teilweise gab es eine Auslastung dieser Häuser von bis zu 200 Prozent. In Berlin wird die Zahl der Obdachlosen auf mehr 600 Personen geschätzt.

 

Hauptträger der Notübernachtungen sind neben Kirchengemeinden die Berliner Stadtmission, die Gebewo Soziale Dienste Berlin gGmbH und das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Hinzu kommen Verbände, Vereine und Initiativen. Parallel dazu organisieren Stadtmission und DRK jeden Abend Fahrten mit Kleinbussen, um Obdachlose zu versorgen oder sie in Notunterkünfte zu bringen.

 

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