Holocaust-Gedenktag: Berlin und Brandenburg erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus

20.01.2014

Am Holocaust-Gedenktag am 27. Januar wird in Berlin und Brandenburg an zahlreichen Orten an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert.

20. Januar 2014. Berlin (epd). Das NS-Vernichtungslager Auschwitz wurde am 27. Januar 1945 befreit. Seit 1996 wird an diesem Tag bundesweit an die mindestens 13 Millionen Menschen gedacht, die NS-Verbrechen zum Opfer fielen. Davon waren rund sechs Millionen Juden.

 

Am Holocaust-Gedenktag am 27. Januar wird in Berlin und Brandenburg an zahlreichen Orten an die Opfer des Nationalsozialismus erinnert. So lädt die Stiftung Denkmal für die ermordeten Juden Europas gemeinsam mit dem Lesben- und Schwulenverband Berlin zu einem Gedenkspaziergang zu verschiedenen Erinnerungsstätten ein. Anschließend ist eine Kranzniederlegung am Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen geplant.

 

Auch die Berliner Philharmonie beteiligt sich an dem Gedenktag. Im Foyer des Konzerthauses soll insbesondere an die Opfer des NS-Euthanasie-Programms erinnert werden. Ab Herbst diesen Jahres soll zudem ein Mahnmal vor der Philharmonie an die Euthanasieopfer erinnern.

 

Der Präsident des Berliner Abgeordnetenhauses, Ralf Wieland (SPD), wird an der offiziellen Gedenkstunde des Bundes im Reichstag teilnehmen. Die Evangelische Kirche in Berlin und Aktion Sühnezeichen Friedensdienste veranstalten einem Gedenkgottesdienst in der Heilig-Kreuz-Kirche im Bezirk Kreuzberg. Auch in den Bezirken finden Kranzniederlegungen und Gedenkveranstaltungen statt.

 

Das Deutsche Historische Museum (DHM) veranstaltet am 27. Januar zudem ein Sonderprogramm mit speziellen Führungen zur NS-Vernichtungspolitik sowie zum Kirchenkampf und zur Rolle der evangelischen Kirche im Dritten Reich. Der Eintritt ist nach Museumsangaben an diesem Tag frei. Im Zeughauskino des DHM soll überdies die Dokumentation "Shoah" des französischen Regisseurs Claude Lanzmann gezeigt werden.

 

Auch in Brandenburg wird an die NS-Opfer gedacht. Im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhaus bei Oranienburg soll insbesondere an das Schicksal der ungarischen Juden in Sachsenhausen erinnert werden. Zu der Veranstaltung der Gedenkstätte Sachsenhausen und des Brandenburger Landtags werden der ungarische Schriftsteller, Holocaust-Überlebende und ehemalige Präsident der Akademie der Künste, György Konrad, der ungarische Botschafter Jozsef Czukor und die Vizepräsidentin des Berliner Abgeordnetenhauses, Anja Schillhaneck (Grüne) erwartet.

 

Die KZ-Gedenkstätte Ravensbrück lädt zu einer Lesung mit Jugendlichen aus Fürstenberger Kirchengemeinden ein. Weitere Gedenkveranstaltungen sind unter anderem in der Todesmarsch-Gedenkstätte im Belower Wald bei Wittstock, in Teltow, Eberswalde und in Frankfurt an der Oder geplant. In Brandenburg an der Havel werden den Opfern der NS-Euthanasie zwei Gedenkveranstaltungen gewidmet.

 

Der Gedenktag für die Opfer des Holocaust wurde 1996 vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog proklamiert und auf den 27. Januar festgelegt. An diesem Tag war 1945 das Vernichtungslager Auschwitz von sowjetischen Truppen befreit worden. Nach einer Erklärung der Vereinten Nationen ist der 27. Januar seit 2005 auch weltweit Gedenktag.

 

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