31.08.2023
Die Stiftung House of One ehrt am Donnerstag den georgischen Bischof Malkhaz Songulashvili von der Evangelisch-Baptistischen Kirche mit ihrem erstmals verliehenen Friedenspreis. Die Laudatio halte der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff halten, teilte die Stiftung am Mittwoch in Berlin mit. Mit dem Preis sollen Personen gewürdigt werden, die der Verständigung von Menschen unterschiedlicher Religionen und Weltanschauungen den Weg bereiten und oft erst ermöglichen. Die Auszeichnung ist mit 9.000 dotiert.
Der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein erklärte, Songulashvili zeige mit seinem Einsatz für ein friedliches Miteinander der Religionen, was gelebte Nächstenliebe bedeute. Mit seiner Peace Cathedral habe der georgische Bischof in Tiflis eine Stätte des Respekts und Friedens geschaffen. Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz würdigte überdies Songulashvilis Einsatz für verfolgte Jesidinnen und Jesiden, für Geflüchtete und die georgische queere Community.
Der Leiter der Stiftung House of One, Roland Stolte, erklärte vor dem Hintergrund der Preisverleihung, nötig sei „eine neue Leidenschaft für den Frieden, nicht nur im Großen, sondern auch und gerade im täglichen Miteinander“. Der Preis gilt demnach Songulashvilis Einsatz für die Würde und die Rechte von Minderheiten und Notleidenden sowie seinem Engagement für die Peace Cathedral. Damit habe er unter dem Dach einer Lagerhalle und nach dem Vorbild des geplanten House of One eine Kirche, eine Moschee und eine Synagoge samt Begegnungsraum ermöglicht.
Die Preisverleihung startet am Donnerstag, 18 Uhr, in der Parochialkirche in der Klosterstraße in Berlin-Mitte.
(epd)