03.05.2021
Die EJBO fordert die Regierung auf, Kinder und Jugendliche in der Corona-Politik ganzheitlich mitzudenken
Die evangelische Jugend Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EJBO) fordert die Brandenburger Landesregierung dazu auf, in der Coronapolitik Kinder und Jugendliche ganzheitlich – und nicht nur als Schüler*innen – mitzudenken.
"Kinder und Jugendliche haben Grundrechte wie alle anderen Menschen auch. Die Kinder- und Jugendhilfe, und damit die Angebote der Jugendarbeit und Jugendverbandsarbeit sind wichtige Entwicklungsräume und Orte der freien Entfaltung und Mitgestaltung. Sie müssen unterstützt werden!
Dies geschieht unter anderem durch die Aufnahme aller ehrenamtlicher und beruflicher Mitarbeiter*innen in der Kinder- und Jugendhilfe in die Prioritätsgruppe 3 für Corona-Schutzimpfungen.
Begründung:
Der Impfstab des Landes Brandenburg hat entschieden, Mitarbeitende in der Kinder- und Jugendhilfe nicht für Priorität 3 für Corona-Schutzimpfungen freizugeben. Daraus lässt sich schließen, dass die Situation von Kindern und Jugendlichen nur unzureichend bedacht wird. Anstehende Ferienmaßnahmen, aber auch regelmäßige Gruppenangebote der Jugendhilfe werden von beruflichen und ehrenamtlichen Mitarbeiter*innen durchgeführt und begleitet. Diese Dimensionen von Bildung und Erziehung werden vom Impfstab des Landes Brandenburg nicht gesehen oder bewusst ausgeblendet.
Darüber hinaus unterstützen wir die Bestrebungen, Impfstoffe für Jugendliche ab 12 Jahren freizugeben. Jugendliche müssen die Möglichkeit der Entscheidung für oder gegen eine Impfung bekommen. Kinder und Jugendliche müssen vor allem in der aktuellen Situation im öffentlichen Diskurs unterstützt werden!"
Weitere Informationen über Impfen und Testen:
https://akd-ekbo.de/blog/impfen-und-testen-arbeit-mit-kindern-konfi-arbeit-und-jugendarbeit/
Allgemeine Empfehlungen:
https://akd-ekbo.de/blog/arbeit-mit-kindern-und-jugendlichenkonfirmandenarbeit-und-jugendarbeitmit-steigenden-infektionszahlen-corona/