Kirche in Berlin kann aktuell bis zu 1.500 Geflüchtete aufnehmen

14.03.2022

Berlin (epd). Die evangelische Kirche in Berlin stellt nach Angaben der landeskirchlichen Pfarrerin für Migration und Integration, Dagmar Apel, zurzeit bis zu 1.500 Notplätze für Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung. „Es gibt in jedem Kirchenkreis Gemeinden, die Unterkunftsplätze bereitstellen. Insgesamt sind es momentan 1.350 in Berlin“, sagte Apel dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Montag in Berlin.
Auch in Brandenburg würden Möglichkeiten zur Unterbringung für aus dem Kriegsgebiet flüchtende Menschen gesucht und eingerichtet. Darüber hinaus leiste die Kirche in der momentanen Lage seelsorgerische Hilfe. Auch seien Friedensgebete elementarer Teil der kirchlichen Unterstützung, sagte Apel von der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO).

Am Ankunftszentrum am Berliner Hauptbahnhof seien beispielsweise Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Berliner Stadtmission im Einsatz, sagte Apel weiter. „Sie sollten erst die Geflüchteten seelsorgerisch versorgen, aber es hat sich so entwickelt, dass sie jetzt auch die Ehrenamtlichen seelsorgerisch unterstützen“, beschrieb sie die momentane Situation. Viele der Helferinnen und Helfer seien durch ihre Eindrücke und die an sie gestellten Anforderungen vollkommen überlastet. „Sie leisten Enormes“, fügte die landeskirchliche Pfarrerin für Migration und Integration hinzu.

Neben der Stadtmission helfe auch die Diakonie maßgeblich bei der Versorgung der in Berlin ankommenden Menschen. „Wir arbeiten da Hand in Hand. Die Diakonie sucht Objekte und auch wir gucken, welche Gemeinden Plätze zu Verfügung haben“, sagte Apel. Auch könne die Diakonie bereits vorhandene Plätze zur Verfügung stellen und gewährleiste somit eine professionelle Unterbringung der Menschen.
Viele Kirchengemeinden freuten sich zudem über Spenden, ergänzte die Pfarrerin. In der ersten Zeit habe sich jedoch gezeigt, dass viele Sachspenden in keinem guten Zustand abgegeben wurden. „Von Seiten der EKD habe ich deshalb die dringende Bitte bekommen, stattdessen zu Geldspenden aufzurufen“, betonte Apel.

Neben der Bereitstellung von Unterkünften und der Annahme von Spenden unterstütze die Kirche in der aktuellen Lage außerdem durch Gebet: „Im Grunde genommen ist jeder Gottesdienst jetzt eine Friedensandacht“, sagte Apel. Diese seien ein elementar wichtiger Bereich im geistlichen Lebens. „Mit einem solchen Krieg und mit der Situation, in einer Woche zehntausende zusätzliche Flüchtlinge aufnehmen zu müssen, hat keiner gerechnet“, sagte die Pfarrerin weiter. Dabei dürfe nicht vergessen werden, dass auch weiterhin andere Geflüchtete nach Deutschland kämen: „Es flüchten weiterhin Menschen über das Mittelmeer, viele sitzen an der Grenze von Belarus - um nur zwei Orte von vielen, an denen sich Geflüchtet aufhalten, zu nennen.“

epd-Gespräch: Inga Jahn

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