Kirchliche Hoffnungsbotschaften zum Osterfest

09.04.2023

Leitende Geistliche predigen zu Ostern gegen Mutlosigkeit und für Frieden. Als Zeichen der Hoffnung eröffnete der evangelische Bischof Stäblein an Ostern ein "Jahr der Taufe".

Die Kirchen haben an Ostern dazu aufgerufen, trotz der weltweiten Krisen zuversichtlich zu bleiben. Insbesondere der Krieg in der Ukraine war Thema in den Predigten leitender Geistlicher. Die Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Annette Kurschus, rief am Ostersonntag im Berliner Dom zu Gottvertrauen auf. Kein Augenblick sei ohne die Möglichkeit, dass es durch Gottes Kraft anders wird. Das sei in den aktuellen Zeiten ganz besonders wichtig. Die westfälische Präses erwähnte in ihrer Predigt beispielhaft die Not der Menschen im Iran, in Syrien und in der Ukraine. Sie müssten Unvorstellbares aushalten.

Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, der Limburger Bischof Georg Bätzing, rief dazu auf, trotz aller Krisen und Unsicherheiten nicht den Mut zu verlieren. An diesem Osterfest erblühe die Hoffnung auf Frieden und Leben wider alle Hoffnung, weil die Lebensmacht des auferstandenen Herrn den grausamen Realitäten von Kriegen und menschlichem Leid ein Schwergewicht entgegensetze, sagte er am Sonntag im Limburger Dom.

Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, eröffnete am Ostersonntag in Berlin das „Jahr der Taufe“. Er nahm bei einem Pop-up-Tauffest in der Neuköllner Genezarethkirche mehrere Menschen in die christliche Gemeinde auf.

Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch erinnerte an die sinkende Zahl an Christen in der Bundeshauptstadt. Eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger der Stadt glaube nicht an die Existenz Gottes, sagte er am Sonntag in der Berliner St.-Joseph-Kirche. „Glauben muss jeder“, fügte er in seiner Predigt hinzu. Die Frage sei nur, wem die Menschen Glauben schenkten.

Der Kölner Erzbischof Rainer Maria Woelki sagte, der christliche Glaube helfe, mit den Schrecken der Welt fertig zu werden: „Allein schon dieser furchtbare Krieg in der Ukraine, der jetzt schon seit 410 Tagen tobt, gehört zum Dunkelsten unserer sogenannten modernen Zivilisationsgeschichte.“ Er bringe brutale Zerstörung und Tod, sagte Woelki im Kölner Dom.

Der hannoversche Landesbischof Ralf Meister betonte die Verbundenheit von Christinnen und Christen in aller Welt. „Wir haben die gleiche Herkunft: Wir sind getauft im Namen Jesu Christi“, sagte Meister in seiner Predigt in der hannoverschen Marktkirche.

Die Evangelische Kirche in Mitteldeutschland (EKM) appellierte an die orthodoxen Kirchen in Russland und der Ukraine, sich für den Frieden in der Ukraine einzusetzen. „Wenn sie doch den Osterfrieden ausrufen würden“, mahnte Landesbischof Friedrich Kramer in seiner Osterbotschaft.

Der katholische Magdeburger Bischof Gerhard Feige warnte vor wachsendem Druck der Leistungsgesellschaft. Ältere und Behinderte würden darin als Last angesehen, sagte er laut Manuskript in seiner Predigt zu Ostersonntag in Magdeburg.

Ostern ist das älteste und wichtigste Fest des Christentums. In aller Welt erinnern Gläubige an diesem Tag an die Auferstehung Jesu Christi nach dessen Tod am Kreuz. Nach drei Jahren teils massiver Einschränkungen wegen der Corona-Pandemie konnten in den Kirchengemeinden in diesem Jahr wieder ohne Auflagen stattfinden.

(epd)

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