31.08.2023
Brandenburgs 18. Dorf- und Erntefest wird am zweiten September-Wochenende in Kremmen gefeiert. Zum Erntedankgottesdienst zur Eröffnung wird am 9. September nach kirchlichen Angaben auch der Bischof der Evangelischen Kirchen Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, erwartet. Bei dem Fest werde unter anderem der traditionelle Erntekronenwettbewerb des Brandenburger Landfrauenverbands ausgerichtet, teilte das Umweltministerium am Mittwoch in Potsdam mit. Dazu seien 16 Erntekronen angemeldet worden. Die großen Kronen werden zum Abschluss der Ernte aus Getreideähren angefertigt.
Bei dem Landesfest sollen den Angaben zufolge Produkte aus ganz Brandenburg auf einem Regionalmarkt präsentiert werden. Die „Ackerbürgerstadt“ mit einem deutschlandweit einzigartigen Scheunenviertel verbinde das Dorf- und Erntefest zudem mit ihren Jubiläumsfeierlichkeiten zu 725 Jahren Stadtrecht Kremmen, hieß es. Agrarminister Axel Vogel (Grüne) betonte, das Dorf- und Erntefest sei „ein Spiegel der Ernte und des ländlichen Lebens“. Die Landwirtschaft trage als Rückgrat der ländlichen Räume entscheidend dazu bei, die Dörfer und Orte lebenswert zu erhalten. Die Förderung der ländlichen Räume bleibe deshalb wichtig.
Am Erntekronenwettbewerb beteiligen sich den Angaben zufolge Gruppen aus sieben Landkreisen, darunter Landfrauenvereine, die Jugendfeuerwehr Linum und ein Seniorenbeirat. Für das Anfertigen einer Erntekrone würden vom Schneiden der Ähren bis zum Binden hunderter kleiner Sträuße 200 bis 300 Arbeitsstunden benötigt, hieß es.
Der Erntedankgottesdienst am Samstag, dem 9. September, beginnt um 10 Uhr auf der Hauptbühne. Nach der anschließenden Erntekronen-Schau eröffnet Ministerpräsident und Schirmherr Dietmar Woidke (SPD) das 18. Brandenburger Dorf- und Erntefest. Danach startet um 12 Uhr ein Umzug. Am Nachmittag werden die Brandenburger Erntekönigin gekürt und die Sieger des Erntekronenwettbewerbs ausgezeichnet.
(epd)