09.08.2023
Nach dem Deckeneinsturz in der Dorfkirche von Grüneberg nördlich von Berlin im Juni unterstützt das Land Brandenburg die Sanierung. Aus der Denkmalhilfe würden rund 40.000 Euro zur Verfügung gestellt, sagte Kulturministerin Manja Schüle (SPD) am Mittwoch bei einem Besuch der Dorfkirche. Die Deckensanierung der aus dem 13. Jahrhundert stammenden Feldsteinkirche kostet nach Gemeindeangaben rund 100.000 Euro. Rund 10.000 Euro könne die Gemeinde selbst beisteuern.
Schüle betonte, Dorfkirchen seien „Herz, Seele und Heim einer Gemeinde“. Die mehr als 1.400 Dorfkirchen in Brandenburg seien „jede für sich ein architektonisches und kulturgeschichtliches Kleinod, wie die Dorfkirche in Grüneberg“. Es sei gemeinsame Pflicht, dieses kulturelle Erbe zu pflegen und zu erhalten. Sie freue sich, der Gemeinde in Grüneberg dafür Denkmalhilfemittel zur Verfügung stellen zu können.
Der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Christian Stäblein, betonte, es sei ein großes Glück, dass bei dem Deckeneinsturz vom 18. Juni kein Mensch zu Schaden gekommen sei. Nun gelte es, wiederaufzubauen. Er sei „von Herzen dankbar für die große, großzügige und schnelle Unterstützung“ vom Land. Ziel sei nun, Weihnachten wieder in der Kirche zu feiern und „dem Einsturz und der Katastrophe nicht das letzte Wort“ zu lassen.
Landeskonservator Thomas Drachenberg betonte, die kontinuierliche Beobachtung, Wartung und Pflege der Sakralbauten in Brandenburg sei eine wichtige Aufgabe der Kirchengemeinden. Dafür bräuchten sie große Unterstützung.
(epd)