28.01.2021
Berlin (epd). Das Konsistorium der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz will umweltfreundlicher arbeiten. Die oberste Verwaltungsbehörde der Landeskirche habe dazu die Umsetzung des "Eco-Management and Audit Scheme" (EMAS), auch bekannt als EU-Öko-Audit oder Öko-Audit, der Europäischen Union beschlossen, teilte das Umweltbüro der Landeskirche am Mittwoch in Berlin mit. Damit folge man den Bemühungen von mehr als 1.200 Einrichtungen in ganz Deutschland, die das EMAS-Umweltmanagementsystem bisher umgesetzt haben.
In den Leitlinien des Konsistoriums werden dazu Themen wie globale Gerechtigkeit, Wahrung der Lebensgrundlage heutiger und künftiger Generationen, der Schutz von Pflanzen, Tieren und Menschen, der Umgang mit nachhaltigen Investitionen und Kapitalanlagen sowie der verantwortungsvolle Umgang mit Ressourcen als Ziele formuliert. Konkret soll am Evangelischen Zentrum in Berlin-Friedrichshain, wo das Konsistorium seinen Sitz hat, unter anderem zertifizierter Ökostrom genutzt sowie sparsam und umweltverträglich geheizt werden. Als weitere Maßnahmen sind etwa sparsamer Wasserverbrauch, die Beschaffung von primär ökologischen, fairen und regionalen Produkten sowie Müllvermeidung oder Recycling vorgesehen. Auch kirchliche Kapitalanlagen sollen zum Beispiel klimagerecht sein und "im Einklang mit Gottes Geboten und der Bewahrung der Schöpfung stehen".
Am Evangelischen Zentrum sind auch das Berliner Missionswerk, die Evangelische Schulstiftung und weitere Einrichtungen angesiedelt. Das Konsistorium hat nach eigenen Angaben 325 Beschäftigte.
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EMAS-Umweltleitlinien desKonsistoriums imEvangelischenZentrum der EvangelischenKirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz