Neue Pfarrerin für Potsdamer Garnisonkirchenkapelle

31.03.2014

Die 58-jährige evangelische Theologin Cornelia Radeke-Engst hält ihren ersten Gottesdienst in der Kapelle am kommenden Samstagabend.

31. März 2014. Potsdam/Berlin (epd). Die Garnisonkirchenkapelle in Potsdam hat eine neue Pfarrerin. Die 58-jährige evangelische Theologin Cornelia Radeke-Engst übernimmt ihr neues Amt am Dienstag, teilte die Garnisonkirchen-Stiftung am Montag in Potsdam mit. Zu den Arbeitsschwerpunkten von Radeke-Engst zählen die Gestaltung des geistlichen Lebens an der temporären Kapelle sowie die seelsorgerliche und kommunikative Begleitung des Wiederaufbauprojekts. Ihren ersten Gottesdienst in der Kapelle hält die neue Pfarrerin am kommenden Samstagabend.

 

Sie wünsche sich für den Wiederaufbau der 1968 in der DDR als Kriegsruine abgerissenen Garnisonkirche das gleiche Engagement wie für den Wiederaufbau der Dresdner Frauenkirche, erklärte die gebürtige Dresdnerin. Einwände gegen den Wiederaufbau in Potsdam müssten öffentlich diskutiert werden, betonte die Theologin. Auch was die historischen Fragen zum «Tag von Potsdam» am 21. März 1933 angeht, würde sie die Diskussion gerne weiterführen. An dem Tag nutzten die Nazis die Kirche zur Inszenierung der Reichstagseröffnung.

 

Am «Tag von Potsdam» seien vor dem Staatsakt in der Garnisonkirche auch andere Kirchen mit Gottesdiensten und «nicht zuletzt jubelnde Menschen» beteiligt gewesen, betonte Radeke-Engst: «Gerade deshalb finde ich es wichtig, dass es einen Ort gibt, an dem Menschen verschiedener Generationen darüber miteinander ins Gespräch kommen können.» Der Blick in die Vergangenheit müsse weiter gefasst werden und dürfe nicht auf eine Sicht reduziert werden.

 

Stiftung und Fördergesellschaft für den Wiederaufbau der Garnisonkirche freuten sich auf die Zusammenarbeit und die Fortsetzung der Friedens- und Versöhnungsarbeit, hieß es. Die Pfarrstelle wird zur Hälfte aus landeskirchlichen Mitteln der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz finanziert. Weitere 50 Prozent werden vom Kirchenkreis Potsdam, der Stiftung Garnisonkirche und der Fördergesellschaft zum Wiederaufbau getragen.

 

Cornelia Radeke-Engst wurde in Dresden geboren. Nach dem Studium der evangelischen Theologie in Jena, Berlin und Naumburg war sie Vikarin und Gemeindepfarrerin in Baruth im brandenburgischen Landkreis Teltow-Fläming. Von 1988 bis 2008 hatte sie die Dompfarrstelle am Brandenburger Dom inne. 2008 wurde sie von der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz zur Landespfarrerin für Frauen- und Familienarbeit berufen.

 

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