10.03.2023
Der Kirchenmusiker Sebastian Heindl wird am Sonntag offiziell in sein Amt an der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche eingeführt. Der 25-jährige Organist, Improvisator und Komponist aus Leipzig war zum 1. März an die traditionsreiche Kirche in der Berliner City West berufen worden. Gestaltet wird der musikalische Gottesdienst (18 Uhr) von Superintendent Carsten Bolz vom Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf und von den Gedächtniskirchen-Pfarrerinnen Kathrin Oxen und Sarah-Magdalena Kingreen, teilte die Gemeinde am Freitag in Berlin mit.
Heindl wurde 1997 im thüringischen Gera geboren und erhielt seine musikalische Grundausbildung im Thomanerchor Leipzig. Im Anschluss studierte er Kirchenmusik an der Musikhochschule Leipzig bei Martin Schmeding und Thomas Lennartz. 2021 und 2022 leitete er bereits Bachkantaten im Rahmen von Gottesdiensten in der Leipziger Thomaskirche und der Universitätskirche St. Pauli.
Konzertreisen führten ihn nach Großbritannien, Irland, Kanada, in die USA, nach Russland, Ungarn und Österreich. 2019 gewann er in den USA als jüngster Finalist den Longwood Gardens Organ Competition, der als einer der renommiertesten Orgelwettbewerbe weltweit gilt. Der Kirchenmusiker betreibt einen eigenen Youtube-Kanal.
Live zu hören ist Heindl am Wochenende darauf. Bei seinem Antrittskonzert am 19. März stehen Stücke von Max Reger (1873-1916) und Karl Straube (1873-1950) auf dem Programm. Dazu kommen Werke von Jan Pieterszoon Sweelinck (1561-1621), Johann Sebastian Bach (1685-1750), Marcel Dupré (1886-1971), ihm selbst und Improvisationen.
Die Einführung von Sebastian Heindl ist am Sonntag, 12. März, in einem musikalischen Gottesdienst um 18 Uhr in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche mit Superintendent Carsten Bolz, Pfarrerin Kathrin Oxen und Pfarrerin Dr. Sarah-Magdalena Kingreen.
(epd)