07.04.2014
Der 49-jährige Superintendent des Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg wurde am Montagabend vom Plenum des Bündnisses als Nachfolger von Heilgard Asmus gewählt.
7. April 2014. Berlin/Lehnin (epd). Der evangelische Pfarrer Thomas Wisch ist neuer Vorsitzender des brandenburgischen Aktionsbündnisses gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit. Der 49-jährige Superintendent des Kirchenkreises Mittelmark-Brandenburg wurde am Montagabend vom Plenum des Bündnisses als Nachfolger von Heilgard Asmus gewählt. Die Potsdamer Generalsuperintendentin der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz hatte das Amt im vergangenen Herbst niedergelegt, um sich stärker ihren kirchlichen Aufgaben widmen zu können. Sie bleibt aber weiter Mitglied des Aktionsbündnisses.
Die Kirchenleitung hatte im Dezember den Theologen Thomas Wisch beauftragt, die Aufgabe wahrzunehmen. Der Theologe aus Lehnin sieht Bildung und Jugendarbeit als zentrale Elemente der Bekämpfung des Rechtsextremismus. Kindern und Jugendlichen müsse ein Menschenbild vermittelt werden, das rechtsextremen und menschenfeindlichen Ideologien widerspreche.
Das Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit wurde 1997 gegründet. Die Vorsitzenden wurden bislang aus den Reihen der evangelischen Kirche gewählt. Bisherige Vorsitzende waren der damalige Neuruppiner Generalsuperintendent Leopold Esselbach, der frühere Cottbuser Generalsuperintendent Rolf Wischnath, der ehemalige Superintendent von Wittstock-Ruppin, Heinz-Joachim Lohmann, und Heilgard Asmus.
Dem Aktionsbündnis gehören rund 65 Initiativen, Verbände und Vereinigungen aus Politik, Kirchen und Religionen, Sport und anderen Bereichen der Gesellschaft in Brandenburg an.
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