14.03.2022
Berlin (epd). Geflüchtete aus der Ukraine finden in Berlin auch psychologische Unterstützung. Dazu bietet das Vivantes Zentrum für transkulturelle Psychiatrie (ZtP) künftig eine psychiatrische Sprechstunde an. „Die Menschen, die in diesen Tagen aus der Ukraine zu uns kommen, sind erschöpft und übernächtigt von ihrer Flucht, haben teilweise Ehemänner, Söhne, oder Eltern und ihr zu Hause zurücklassen müssen, sind voller Sorge und akut belastet“, sagte Peter Bräunig, Ärztlicher Leiter des ZtP, am Montag in Berlin. Die Sprechstunde mit Muttersprachlerinnen und Muttersprachlern sei täglich, auch am Wochenende, erreichbar, hieß es.
Bedarfsfälle würden unter anderem über das Ankunftszentrum des Landesamts für Flüchtlingsangelegenheiten (LAF) an das Zentrum vermittelt, erklärte das ZtP weiter. In der Sprechstunde erhielten die Geflüchteten Unterstützung durch spezialisierte psychiatrische Teams. „Manche benötigen eine psychiatrische Anschlussbehandlung, aber für viele geht es zunächst erst einmal darum zu erfahren, an wen sie sich wenden können, wenn es ihnen anhaltend schlecht geht“, sagte Bräunig.
Das Zentrum im Berliner Bezirk Reinickendorf werde von kulturellen, nachbarschaftlichen und religiösen Vereinen und Einrichtungen unterstützt, hieß es weiter. Auch andere Kliniken des Krankenhausbetreibers Vivantes kooperierten mit dem ZtP.
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