13.03.2023
Kirchliche TelefonSeelsorge Cottbus feiert Jubiläum
Die Kirchliche TelefonSeelsorge Cottbus ist 30 Jahre alt geworden – ein Grund zum Feiern. Der zum großen Teil durch ehrenamtliche Mitarbeitende getragene Dienst ist 1991 aus einer kleinen privaten Initiative entstanden und ging im März 1993 erstmals in Cottbus ans Netz. Am 12. März 2023 fand die Jubiläumsfeier unter Beteiligung von Michael Ranft, Staatssekretär MSGIV des Landes Brandenburg und Oberbürgermeister Tobias Schick in Cottbus statt.
Sie hören zu, trösten und ermutigen: 40 ehrenamtliche Telefonseelsorgerinnen und Telefonseelsorger (34 Frauen und 6 Männer im Alter von 35 bis 78 Jahren) sorgen heute dafür, dass Ratsuchende aus der Lausitz täglich und rund um die Uhr ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte bekommen. Eine hauptamtliche Koordination begleitet die ehrenamtlichen Mitarbeitenden, verantwortet die Verwaltung, organisiert die Ausbildung und erstellt die Dienstpläne. Nun schaut die TelefonSeelsorge Cottbus auf eine 30-jährige Erfolgsgeschichte zurück. 1991 aus einer kleinen privaten Initiative entstanden, befindet sich das Seelsorgetelefon heute in ökumenischer Trägerschaft. Die Geschäftsführung liegt beim Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Und der Bedarf zeigt: Die TelefonSeelsorge ist notwendig für die Menschen in der Region. Allein im vergangenen Jahr ist die Zahl der Anrufenden erheblich gestiegen: 2022 haben 36 Ehrenamtliche in Cottbus alleine über 7.000 Gespräche geführt.
Die Landesregierung unterstützt die Kirchliche Telefonseelsorge KTSBB in Cottbus und Frankfurt (Oder) mit jährlich rund 61.000 Euro. Hinzu kommen immer wieder einzelne Unterstützungen aus Lottomitteln. Als Weihnachtsgeschenk unterstützte Ministerpräsident Dietmar Woidke im Dezember 2022 die Anschaffung einer neuen Büroausstattung der Telefonseelsorge Cottbus zum 30-jährigen Jubiläum mit einer großzügigen finanziellen Zuwendung.
Diakonie-Direktorin Dr. Ursula Schoen: „Die TelefonSeelsorge Cottbus ist eine verlässliche Säule zur Unterstützung für die Menschen in der Region. Die vielen Ehrenamtlichen haben Tag und Nacht ein offenes Ohr und Herz für die persönlichen Nöte der Menschen: Von den Umbrüchen der Nachwendezeit bis hin zur Pandemie und der aktuellen Energiekrise. 30 Jahre Telefonseelsorge, das heißt auch 30 Jahre ehrenamtliches Engagement!
Wir alle brauchen diese Menschen, die uns sagen: 'Du wirst es schaffen', die uns seelische Care-Pakete mitgeben. Diese Aufgabe ist gerade jetzt nicht einfach und kann zur Belastung werden. Deshalb setzen wir seit den Anfängen der Telefonseelsorge auf eine aufwändige qualifizierte Ausbildung und Begleitung Ehrenamtlicher. Mit diesen hohen Standards beraten und unterstützen wir auch Seelsorgehotlines anderer Religionen.“
Wer sich für die ehrenamtliche Mitarbeit bei der TelefonSeelsorge interessiert, findet ausführliche Informationen dazu unter www. ktsbb.de. Die Kirchliche TelefonSeelsorge ist 24 Stunden für Sie da, kostenlos unter den Rufnummern 0800 111 01 11 und 0800 111 02 22.
Die Kirchliche TelefonSeelsorge Berlin-Brandenburg wurde durch die evangelische und katholische Kirche, die Freikirchen und die kirchlichen Wohlfahrtsverbände, Diakonie und Caritas gemeinsam ins Leben gerufen, die sie seither unterstützen und begleiten. Die Arbeit der Kirchlichen TelefonSeelsorge Berlin-Brandenburg KTSBB erfolgt durch die örtlichen Dienststellen in Berlin, Cottbus, Frankfurt (Oder) und Potsdam. Die Dienststellen sind seit 2015 gemeinsame Einrichtung in ökumenischer Trägerschaft, unterstützt vom Förderverein Kirchliche TelefonSeelsorge Berlin-Brandenburg e.V.
(Pressemitteilung Diakonie Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz)