19.12.2024
Bischof Christian Stäblein besuchte die Flüchtlingsunterkunft in Tegel
Bischof Christian Stäblein hat am 18. Dezember 2024 die Flüchtlingsunterkunft Tegel in Berlin besucht. Auf dem alten Flughafen sind momentan 3800 Geflüchtete untergebracht, die meisten von ihnen stammen aus der Ukraine.
„Tegel ist ein bemerkenswerter Ort, in vielerlei Hinsicht“, sagte Bischof Stäblein nach einem Rundgang über das weitläufige Gelände.
"Die Menschen leben hier auf engem Raum in den alten Flughafenterminals und in großen Zelten zusammen. 14 Betten pro Schlafabteil, ein eigenes Schließfach ist die einzige Privatsphäre, die es gibt.“
Es gibt in der größten Flüchtlingsunterkunft Deutschlands eine eigene Krankenstation und eine Art Kindergarten. In einem der Essens- und Aufenthaltsräume kam Bischof Stäblein mit drei Frauen aus der Ukraine ins Gespräch.
„Sie sehnen sich nach Frieden“, so Bischof Stäblein. „Ihre Männer kämpfen im Krieg und sie haben alles zurückgelassen. Niemand flieht ohne Grund. Es ist wichtig, dass Geflüchtete schnell integriert werden und in Arbeit kommen. Die Massenunterkunft darf kein Regelfall werden.“
Beeindruckt zeigte er sich von den vielen Mitarbeitende in der Unterkunft, die unterstützen und helfen, sei es als Dolmetscher, auf der Krankenstation oder im Kindergarten. „Ich bin dankbar, dass es diese Menschlichkeit gibt, diesen Blick für einzelne Schicksale und die Bereitschaft sich einzusetzen.“