14.04.2022
Die Kirchen wollen am diesjährigen Karfreitag in Berlin ein Zeichen der Solidarität mit der Ukraine setzen. Bei der ökumenischen Prozession durch die Berliner Innenstadt werde an die Leidenden im Krieg erinnert, sagte der Superintendent des Evangelischen Kirchenkreises Berlin Stadtmitte, Bertold Höcker, am Donnerstag dem RBB.
„Ich hoffe, dass sich dieses Jahr viele Leute unserer Prozession anschließen und so ein Zeichen setzen - so wie das schon viele bei anderen Demonstrationen getan haben.“ An verschiedenen Stationen werde der Menschen gedacht, die jetzt in der Ukraine und in der ganzen Welt unter Krieg leiden.
Höcker äußerte sich überzeugt, dass noch wesentlich mehr Geflüchtete aus der Ukraine nach Deutschland kommen: „Wir haben noch gar nicht richtig damit angefangen, über die vielen Toten und über die Verbrechen zu trauern.“
In diesem Jahr sei der Karfreitag besonders wichtig, weil die Menschen mit der Prozession offensiv das Mitleiden zeigen könnten. Der Superintendent begrüßte in diesem Zusammenhang auch, ukrainische Flaggen als Zeichen der Solidarität.
(epd)
Info
Gottesdienst um 10 Uhr in der St. Marienkirche, Start der Prozession am Karfreitag, 15. April 2022, 10.45 Uhr
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