03.09.2024
Der Bund Lausitzer Sorben „Domowina“ hat sich besorgt über das Wahlergebnis in Sachsen geäußert. Es sei „von historischer Brisanz und erfüllt die Sorben und ihre Dachorganisation mit großer Sorge für die Zukunft der Region, Deutschlands und Europas“, teilte die „Domowina“ am Montag in Bautzen mit. Die hohe Anzahl an Stimmen für rechtsextremistische und populistische Parteien sei „eine ernsthafte Herausforderung für unsere demokratische Gesellschaft“.
Als nationale Minderheit in Deutschland seien die Sorbinnen und Sorben von den aktuellen politischen Entwicklungen besonders betroffen. Das Erstarken rechtsextremistischer Kräfte wecke „düstere Erinnerungen an die Vergangenheit“ und bedrohe die Werte, auf denen die demokratische Gesellschaft aufbaue, hieß es. Der Dachverband rief zum demokratischen Zusammenhalt auf.
Das sorbische Volk werde sich „weiterhin mit aller Kraft für ein friedliches, demokratisches und vielfältiges Sachsen einsetzen“, hieß es. Es werde für ein offenes, vielfältiges und pluralistisches Land einstehen.