21.09.2023
Das Jüdische Museum Berlin und die Stiftung Neue Synagoge Berlin - Centrum Judaicum laden am 15. Oktober zu einem Stadtspaziergang durch die Spandauer Vorstadt in Berlin-Mitte ein. Auf der zweistündigen historischen Spurensuche gehe es zu Orten jüdischen Lebens in Ost-Berlin zwischen 1945 und 1990, kündigte die Stiftung am Mittwoch in Berlin an.
Erkundet werde, wo in der Nachkriegszeit und später in der DDR überhaupt noch jüdisches Leben zu finden war, wo sich die kleine Ost-Berliner Jüdische Gemeinde traf, welche jüdischen Orte aus der öffentlichen Wahrnehmung verschwanden und wo damals besondere Orte des politischen wie privaten Gedenkens entstanden. Dabei gehe es auch um die Rolle der Juden im politischen und kulturellen Leben der DDR und inwieweit es ihnen möglich war, ihr Jüdischsein auszuleben, als Teil einer areligiösen sozialistischen Gesellschaft.
Die Spandauer Vorstadt und ihre Umgebung seien einst ein Zentrum jüdischen Lebens in Berlin gewesen, heißt es in der Ankündigung. Heute seien viele jüdische Einrichtungen und Organisationen hierher zurückgekehrt.
Der Stadtspaziergang gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Ein anderes Land. Jüdisch in der DDR“, die seit 8. September im Jüdischen Museum Berlin zu sehen ist. Er beginnt um 12 Uhr im Centrum Judaicum mit einer Erkundung des ab 1988 teilweise wiederhergestellten Gebäudeensembles. Weitere Touren folgen am 19. November, 17. Dezember und 21. Januar. Eine Anmeldung ist erforderlich.
"Jüdisch in der DDR - ein historischer Stadtspaziergang rund um die Neue Synagoge Berlin", Sonntag, 15. Oktober, um 12 Uhr an der Neuen Synagoge Berlin - Centrum Judaicum, weitere Termine am 19. November, 17. Dezember und 21. Januar, Anmeldung unter info
(epd)