18.03.2021
Am Freitag rufen die Kirchen zum weltweiten Klimastreik auf
Im Sommer 2018 demonstrierte Greta Thunberg das erste Mal vor dem schwedischen Reichstag für den Klimaschutz. Das war der Beginn einer weltweiten sozialen Bewegung, die Schülerinnen, Schüler und Studierende freitags beim Schulstreik auf die Straße brachte. Auch in der Pandemiezeit rufen „Fridays for Future“ zu einem globalen Klimaaktionstag auf – etwa mit einem Onlinestreik und coronakonformen Kunst-Aktionen in der Nachbarschaft. Kirchengemeinden deutschlandweit beteiligen sich am 19. März daran.
„Wir wissen seit Langem, dass wir etwas gegen den Klimawandel und für die Bewahrung der Schöpfung tun müssen“, sagt Christian Stäblein, Bischof der EKBO. „Er betrifft uns alle, aber ganz besonders den Globalen Süden. Die Jugendlichen und jungen Erwachsenen von, Fridays for Future‘ haben uns wachgerüttelt. Sie erinnern uns mit ihrer inzwischen weltweiten sozialen Bewegung für das Klima und ihrem Aufruf zum globalen Klimastreik nachdrücklich daran: Wir können nicht so weitermachen wie bisher. Das darf kein leeres Versprechen sein. Wir sind als Kirche in der Pflicht, gemeinsam etwas zu verändern und die Verantwortung für die Schöpfung zu übernehmen.“
Der Klimastreik fällt in die Passionszeit. Sie hat am Aschermittwoch begonnen und erinnert an den Leidensweg Jesu. Viele Christinnen und Christen fasten in diesen sieben Wochen bis Ostern, dem Fest der Auferstehung. Die EKBO ruft in der Zeit seit Jahren zum ökumenischen Klimafasten auf. Unter dem Motto „So viel du brauchst“ werden Impulse für ökologisches Handeln gegeben. Am Mittwoch, dem 31. März, gibt es in diesem Rahmen abends eine Online-Klimaandacht von Christina-Maria Bammel, Pröpstin der EKBO.
Zudem unterstützen Mitglieder des Ökumenischen Netzwerks Klimagerechtigkeit mit „Churches for Future“ die Forderungen von „Fridays for Future“. „Christians4Future“ laden am 19. März um 20 Uhr zu einer Klimaandacht auf Zoom ein.