28.10.2024
„Wir danken ihr für unermüdlichen Dienst und Schaffenskraft, wir verneigen uns vor ihrem Lebenswerk.“
„Traurig und sehr berührt bin ich vom Tod von Schwester Rosemarie Cynkiewicz. Sie hat sich mit einer großen Kraft für ihre Kirche eingesetzt – als Pfarrerin im Prenzlauer Berg, im Konsistorium und nicht zuletzt als erste und zugleich letzte Präses der Synode des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR.
In diesem Amt war sie nach der friedlichen Revolution und Wiedervereinigung Wegbereiterin für die Zusammenführung zu einer gesamtdeutschen Synode der EKD. Sie war eine streitbare, leidenschaftliche, stets an den Fragen der Gemeinde orientierte Leiterin der Kirche, sie war ein Gesicht für diese Kirche und ihr Glück, nach Jahren der gewaltsamen Trennung wieder zusammen zu kommen.
Sie hat manches Mal auch mit ihrer Kirche gehadert, mehr aber noch hat sie sie geliebt. Wir danken ihr für unermüdlichen Dienst und Schaffenskraft, wir verneigen uns vor ihrem Lebenswerk.“
Die Güte des Herrn ist’s, dass wir nicht gar aus sind, seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende, sondern ist alle Morgen neu. Dieses Prophetenwort aus dem Buch Jeremia (3. Kapitel) war ihr Licht und Orientierung. Möge sie in Gottes Güte und Barmherzigkeit jetzt geborgen sein, möge sie schauen, was sie geglaubt hat.