Stiftung: Evangelische Schulen sorgen für soziale Durchmischung

14.07.2017

Die Evangelische Schulstiftung in der EKBO ist mit ihren 36 Schulen und 16 Horten der größte freie Träger öffentlicher Schulen in der Region Berlin und Brandenburg.

Berlin (epd). Nach Ansicht der Evangelischen Schulstiftung der EKBO tragen die 36 evangelischen Schulen in Berlin und Brandenburg zu Entlastung der öffentlichen Haushalte bei. Zugleich werde für eine soziale Durchmischung der Schülerschaft gesorgt, betonte die Schulstiftung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) am Freitag. So werde das Schulgeld von den Eltern prozentual und einkommensabhängig gestaffelt erhoben. Wer mit seinem Einkommen unter den Mindestsätzen liegt, zahle den Eingangsbetrag von 30 Euro monatlich oder könne sich vom Schulgeld ganz befreien lassen.

Die Stiftung reagierte damit auf eine Studie des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung (WZB) vom Donnerstag. Danach haben in Berlin einkommensschwache Familien wegen des hohen Schulgelds wenig Chancen, ihre Kinder auf Privatschulen zu schicken. Eine Ausnahme bilden laut der Studie fast ausschließlich konfessionelle Schulen, wo auf die Sozialstruktur Rücksicht genommen werde und eine soziale Durchmischung besser ermöglicht werde.

Rund 20 Prozent der Schüler der evangelischen Schulen in der Region zahlen laut Schulstiftung einen geringfügigen Betrag von 30 Euro oder sind vom Schulgeld gänzlich befreit. "Damit arbeiten wir grundgesetzkonform und sorgen als größter freier Träger öffentlicher Schulen in der Region für mehr soziale Gerechtigkeit im Bildungswesen", so die Schulstiftung. Die 36 Schulen seien "offen für alle Kinder, unabhängig von ihrer sozialen oder kulturellen Herkunft, Konfession und erst recht von den Einkünften ihrer Eltern". Die Berechnung des Schulgeldes erfolgt über den Träger, damit die Schulen in ihrer Entscheidung, welches Kind sie aufnehmen, frei seien von finanziellen Überlegungen.

Öffentliche Schulen in freier Trägerschaft erhalten demnach vom Land Berlin einen Zuschuss in Höhe von 93 Prozent der vergleichbaren Personalkosten. Für die verbleibenden sieben Prozent sowie notwendige Material-, Sanierungs- oder Instandhaltungskosten erhebe die Schulstiftung in der EKBO das Schulgeld. Würden alle der rund 10.000 Kinder der evangelischen Schulstiftung in Berlin und Brandenburg an öffentlichen Schulen lernen, würde dies für deutlich höhere Kosten zu Lasten der öffentlichen Haushalte sorgen, hieß es weiter.

Weiter verwies die Schulstiftung darauf, dass die evangelische Schule in Berlin-Neukölln einen besonders hohen Anteil an Schülern aus sozial benachteiligten Familien habe. Hier seien mehr als 34 Prozent vom Schulgeld befreit oder zahlten nur den Mindestsatz. "Die Schülerschaft spiegelt den Stadtteil - die Kinder stammen aus den unterschiedlichsten Kulturen, Schichten und Religionsgemeinschaften", hieß es weiter. Auch muslimische Kinder würden hier unterrichtet.

Die Evangelische Schulstiftung in der EKBO ist mit ihren 36 Schulen und 16 Horten der größte freie Träger öffentlicher Schulen in der Region Berlin und Brandenburg.

Internet
www.schulstiftung-ekbo.de

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