27.03.2023
Der Förderverein des Südwestkirchhofs Stahnsdorf lädt am Samstag zu besonderen Frühlingsspaziergängen ein. Im Rahmen von zwei Führungen geht es nach Angaben des Vereins um Biografien bedeutender Verstorbener und monumentale Grabbauten. Dabei werden auch die Bildsprache von Reliefs und Symbolen an Gräbern sowie der Wandel der Bestattungskultur erklärt, teilte der Verein am Montag mit.
Im Rahmen der Führungen wird auch die Friedhofskapelle besichtigt, die zwischen 1908 und 1911 im Stil norwegischer Stabkirchen erbaut wurde. Auf dem Südwestkirchhof befinden sich den Angaben zufolge rund 130.000 Gräber.
Seit 1972 ist der Friedhof am südlichen Berliner Stadtrand zwischen Potsdam und Teltow laut Förderverein als Flächendenkmal geschützt. 2015 wurde er als Denkmal von nationaler Bedeutung eingestuft.
Der Südwestkirchhof wurde einst als Begräbnisstätte mehrerer Berliner Kirchengemeinden auf Brandenburger Territorium eröffnet. Der rund 200 Hektar große Friedhof ist nach dem kommunalen Friedhof in Hamburg-Ohlsdorf die zweitgrößte Begräbnisstätte in Deutschland. Dort sind auch zahlreiche Prominente bestattet.
Der Frühlingsspaziergang findet am Samstag (1. April) um 11 und 14 Uhr statt. Treffpunkt ist am Haupteingang des Südwestkirchhofs Stahnsdorf. Die Teilnahme kostet fünf Euro.
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