Theologin Kirchbach bleibt Vorsitzende des RBB-Rundfunkrates

27. Februar 2015. Potsdam (epd). Der Rundfunk Berlin Brandenburg (RBB) hat einen neuen Rundfunkrat. Vorsitzende des Gremiums bleibt die Pröpstin und Stellvertreterin des Bischofs der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, Friederike von Kirchbach, teilte der RBB nach der Wahl bei der konstituierenden Sitzung in Potsdam am Donnerstag mit. Die 59-jährige Theologin leitet das Gremium seit Anfang 2013. Der Rundfunkrat mit 15 neuen Mitgliedern ist bis 2019 im Amt.

Neue Mitglieder des derzeit 29-köpfigen Gremiums sind unter anderem Diakoniedirektorin Barbara Eschen als Vertreterin der Wohlfahrtsverbände, die Leiterin der Vertretung der katholischen Kirche bei den Ländern Berlin und Brandenburg, Martina Köppen, die Berliner Verdi-Gewerkschaftschefin Susanne Stumpenhusen und der Berliner Unternehmer Hasan Akyol als Repräsentant der ausländischen Bevölkerung der beiden Bundesländer.

In den neuen Rundfunkrat wurden neben weiteren Vertretern des öffentlichen Lebens außerdem die Präsidentin der Potsdamer Industrie- und Handelskammer, Beate Fernengel, Elisabeth Herzog-von der Heide vom Städte- und Gemeindebund Brandenburg, die Berliner Abgeordneten Stefan Gelbhaar (Grüne) und Brigitte Lange (SPD) sowie die brandenburgischen Landtagsabgeordneten Volkmar Schöneburg (Linke) und Ingo Senftleben (CDU) entsandt.

Dem Rundfunkrat gehören zudem 14 Repräsentanten gesellschaftlicher Gruppen an, die bereits in der vergangenen Amtszeit von Anfang 2011 bis Anfang 2015 Mitglieder des Gremiums waren. Der Rundfunkrat vertritt den Angaben zufolge das öffentliche Leben und damit die Bürgerinnen und Bürger Berlins und Brandenburgs. Die Mitglieder sind nicht als Lobbyisten ihrer entsendenden Organisationen in dem Gremium vertreten, sondern sollen die Gesellschaft insgesamt repräsentieren.

Zu den wichtigsten Aufgaben des Rundfunkrates gehört es, die Intendantin oder den Intendanten des Senders zu wählen, in allgemeinen Programmangelegenheiten zu beraten sowie die Einhaltung der Programmgrundsätze zu überwachen. Der RBB-Verwaltungsrat soll am 16. April gewählt werden. Er setzt sich aus sieben vom Rundfunkrat gewählten Mitgliedern sowie einem vom RBB-Personalrat gewählten Personalratsmitglied zusammen und berät die Intendantin vor allem im Hinblick auf finanzielle Entscheidungen.