Toleranz-Bündnis ruft zur Solidarität auf

03.11.2023

Vertreter des „Bündnisses für ein weltoffenes und tolerantes Berlin“ haben zur Verteidigung der Demokratie und zur Solidarität mit den Schwachen in der Gesellschaft aufgerufen. „Keine Demokratie kann leben ohne funktionierende Zivilgesellschaft“, sagte der evangelische Berliner Bischof Christian Stäblein am Freitag in Berlin zum Auftakt der Vollversammlung des 2017 gegründeten Bündnisses aus 23 Organisationen.

Bei allen Unterschieden in einzelnen Positionen seien die Akteure des Bündnisses im Engagement für Toleranz miteinander verbunden, unterstrich der Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Dazu gehöre, dass für Antisemitismus kein Platz in der Stadt sei.

Die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) Berlin-Brandenburg, Katja Karger, betonte, zu einer aktiven Zivilgesellschaft gehöre auch der Protest gegen Kundgebungen von Demokratiefeinden. Deshalb dürften Gegendemonstrationen und die Berichterstattung der Medien nicht behindert werden.

Der Präsident des Landesverbandes Berlin der Gartenfreunde, Gert Schoppa, unterstrich, Vereine seien eine nützliche Schule zur Einübung demokratischer Meinungsbildungsprozesse. Dieses Engagement müsse deshalb gefördert werden. Der katholische Berliner Erzbischof Heiner Koch, sagte, die am Bündnis beteiligten Organisationen hätten die „konkrete Verpflichtung“, in ihre Gemeinschaften hineinzuwirken.

Die Berliner Diakonie-Direktorin Ursula Schoen betonte die Notwendigkeit, die Schwächeren in der Gesellschaft zu stützen. Solidarität sei eine Grundvoraussetzung für demokratisches Engagement.

Zum „Bündnis für ein weltoffenes und tolerantes Berlin“ gehören unter anderem auch der Polnische Sozialrat, der Türkische Bund, der Humanistische Verband Berlin-Brandenburg, der Landessportbund sowie das Diakonische Werk, die Arbeiterwohlfahrt und der Paritätische Wohlfahrtsverband.

Als aktuelle Herausforderungen nannte das Bündnis unter anderem die Debatten über Krieg und Migration sowie Falschinformationen, Rechtspopulismus, Kürzungen in Sozialsystemen sowie Angriffe auf und Bedrohungen von Menschen. Der demokratische Austausch sei unter Druck geraten. Das Bündnis versuche dagegen seit sechs Jahren, „unsere Gesellschaft in einer konstruktiven und demokratischen Weise zusammenzubringen“, so Jens Mätschke-Gabel von der Bündnis-Geschäftsstelle.

Für den Erhalt einer weltoffenen, zukunftsfähigen Berliner Gesellschaft sei es zentral, sich gegen „Hass und Ausgrenzung“ und für ein humanistisches Menschenbild einzusetzen. „Mit Sorge sehen wir, dass in gesellschaftlichen Krisen Schwächere zu Sündenböcken gemacht werden“, heißt es in der Einladung zur Vollversammlung mit Blick auf Geflüchtete, Migranten, Wohnungslose und Arbeitslose. Finanzielle Kürzungen an Schulen, Jugendeinrichtungen, Beratungsstellen oder bei Mitteln für Gewaltprävention förderten Demokratieverdruss und gefährdeten die Vermittlung eines friedlichen, selbstbestimmten und werteorientierten Zusammenlebens.

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