23.08.2024
Die Ukraine-Hilfe im brandenburgischen Lobetal begeht ihr 30-jähriges Bestehen. Das Jubiläum soll am Weltfriedenstag am 1. September mit einem Gottesdienst in der Lobetaler Kirche gefeiert werden, teilte die evangelische Hoffnungstaler Stiftung Lobetal der Diakonie am Donnerstag mit. Seit der Gründung 1994 seien hunderte Hilfslieferungen zur Unterstützung notleidender Menschen in die Ukraine gebracht worden.
Die Initiative arbeite eng mit lokalen Partnern zusammen und stelle so sicher, dass die Unterstützung dort ankommt, wo sie am dringendsten gebraucht wird, hieß es. Neben der materiellen humanitären Hilfe werde auch Wert auf Partnerschaften und Vernetzung gelegt. Die Arbeit werde durch Spenden und ehrenamtliches Engagement getragen.
Ausgangspunkt der Ukraine-Hilfe seien vor mehr als 30 Jahren Kontakte zu Soldaten der sowjetischen Armee in und rund um Bernau gewesen, hieß es. Dadurch seien auch Kontakte zu Ukrainern entstanden, die über Not in ihrem Land berichtet hätten. Im Februar 1994 sei der erste kleine Transport aus Brandenburg gestartet, um zur Versorgung einer psychiatrischen Klinik in Charkiw beizutragen.
2003 wurde den Angaben zufolge ein Trägerverein gegründet, um eigenständig tätig zu werden. Mit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine habe eine neue Phase der Hilfe begonnen, hieß es. 2022 seien 122 Transporte mit insgesamt gut 1.111 Tonnen Hilfsgütern in die Ukraine geschickt worden. 2023 seien es 117 Transporte mit insgesamt fast 834 Tonnen Hilfsgütern und im laufenden Jahr bislang 59 Transporte gewesen.